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Für Hotels gilt: Neben Lage und Preis ist die einfache Buchung von unterwegs entscheidend

Achtung, permanentes Starren auf Ihr Smartphone macht Sie zum "Smomby" (Foto: Real)

Achtung, permanentes Starren auf Ihr Smartphone macht Sie zum "Smomby" (Foto: Real)Berlin, 02. Februar 2017 – Selbst Möbel werden heute verstärkt online gekauft: Traditionelle Einzelhändler wie Butler’s gehen deswegen pleite. Die Hälfte des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland ist Onlinegeschäft. Die breite Akzeptanz von E-Commerce in der Bevölkerung setzt die Hotellerie jedoch erneut unter Druck: Neben Lage und Preis ist ein drittes Kriterium entscheidend: Wie schnell und einfach lässt sich von unterwegs mit dem Smartphone ein Zimmer buchen?

Wann haben Sie als Hotelier zum letzten Mal ein Zimmer im eigenen Haus reserviert? Über die eigene Website, vom Smartphone oder Tablet auf Reisen? Entscheidend sind höchst professionelle Buchungsstrecken, mit wenigen Klicks zum Abschluss führen. „Instant Booking“ von Tripadvisor oder „Express Booking“ von Trivago gelten hierbei als Vorreiter. Mühelos sind mit diesen Tools Buchungsvolumina erreichbar, die bei aller Werbung Direktbuchungen über die eigene Hotel-Webseite überflügeln.

Vorstöße wie die Lastminute-Hotelapp „One Night“ vom bekannten Standard Hotel in New York City sollen Drittanbietern wie „Hotel Tonight“ Paroli bieten. Seit rund fünf Jahren versuchen Konzerne wie Choice, Hilton, Hyatt, IHG, Marriott und Wyndham mit „Room Key“ ein Gegengewicht zu Expedia und Booking aufzubauen.

Ein interessantes Element sind Chatbots, die erste, lapidare Buchungsanfragen automatisiert beantworten und für spezielle Gästewünsche vorbereitet an (humane) Reiseberater übergeben. Jeder vierte Bundesbürger (25 Prozent) kann sich vorstellen, so genannte Chatbots zu nutzen, fand der IT-Verband Bitkom in einer Umfrage heraus.

Sieben von zehn Befragten (68 Prozent), die sich vorstellen können, Chatbots zu nutzen, möchten das Programm gerne als Assistent für die persönliche Terminplanung verwenden. Nutzer können beispielsweise einen Bot per Sprachbefehl beauftragen, den eigenen Terminkalender mit dem des Kollegen abzugleichen und einen Termin zu vereinbaren. Fast zwei Drittel (64 Prozent) wollen Chatbots einsetzen, um Veranstaltungstickets, wie Kino- und Theaterkarten, zu reservieren oder zu kaufen. Jeweils 58 Prozent möchten Chatbots für Recherchen beim Online-Shopping, zum Beispiel bei der Suche nach bestimmten Produkten, oder für die Buchung von Reisen, Flügen, Zugfahrten oder Hotels nutzen. Für jeden Zweiten (53 Prozent) sind Chatbots interessant, um damit tagesaktuelle Informationen, wie das Wetter, Nachrichten, die Verkehrslage oder Börsenwerte abzurufen. Vier von zehn Befragten (41 Prozent) finden Chatbots für den Einsatz im Kundenservice attraktiv, um dort Nachfragen zu Bestellungen und Beschwerden zu bearbeiten. Für gut jeden Vierten (23 Prozent) wäre es interessant, Chatbots in Verbindung mit Lieferservices nutzen, um zum Beispiel per Sprachbefehl Essen oder Blumen zu bestellen.