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Grand Hotel Elysee Hamburg: Noch in den Hotelbuchungsportal HRS und Booking buchbar – Hotelzimmer auf eigener Website 15 Euro günstiger – Offensive gegen Ratenparität

(Hamburg, 17. November 2013) Die Sprache von Eigen Block wird deutlicher: Die Hotelbuchungsportale wie beispielsweise hrs.de “verhalten sich parasitär, weil sie mindestens 15 Prozent Provision verlangen”, so der Tophotelier (Grand Hotel Elysee Hamburg) und erfolgreiche Unternehmer (Block Gruppe) gegenüber dem “Hamburger Abendblatt”. Bei einem Zimmerpreis von 180 Euro – wie aktuell auf grand-elysee.com buchbar – müsse er 27 Euro an Kommision zahlen. “Dabei sind die Seiten doch nichts Bessereres als simple Adressbücher”, so Block.

Mit seiner Prämisse, Buchungen auf der Hotel-eigenen Webseite 15 Euro günstiger als in Buchungsportalen wie hrs.de und booking.com anzubieten, geht er klar gegen die von den Portalen geforderte Ratenparität an. Noch ist sein 511-Zimmer-Hotel bei hrs.de und booking.com buchbar – die günstigste Zimmerkategorie zu 195 Euro je Übernachtung ohne Frühstück.

Ob die Buchungsportale dem Grand Elysee Hamburg die Verträge kündigen, bleibt abzuwarten. Die sog. Ratenparität wird derzeit bei hrs.de nicht aktiv eingefordert, solange das Verfahren vor dem Bundeskartellamt noch läuft. Mit einer Entscheidung sei zum Jahresende zu rechnen, heißt es. Branchenbeobachter erwarten, dass das deutsche Kartellamt die sog. Best-Price-Klausel – nach zwei erfolgten Ermahnungen – für unzulässig erklärt. Eugen Block geht offensiv gegen die Ratenparität vor – u.a. mit einer 500.000 Euro teuren Printanzeigen-Kampagne in Tageszeitungen und mehreren Interviews.

In Österreich habe hrs.de Hotelpartnern, die gegen die Bestimmungen zur Ratenparität verstoßen hatten, in der Listung gesperrt, berichtete die Österreichische Hoteliersvereinigung (ÖHV). Dies ein ein Wettbewerbsnachteil gegenüber den deutschen Hotels. Jedes Hotel müsse frei entscheiden können, welche Preise es seinen Kunden auf welchem Vertriebskanal anbietet: “Hotels können ihren Gästen an der Rezeption zwar wieder ganz legal bessere Konditionen anbieten. Das reicht aber nicht, wenn eine Branche so stark vom Online-Vertrieb dominiert ist”, sagte ÄHV-Generalsekretär Thomas Reisenzahn gegenüber heute.at.

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