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Künftig leichter Strom tanken: Kein Vertrag mehr erforderlich – Ladesäulen für E-Autos weiterhin große Chance als Gästebringer in Hotellerie und Gastronomie

Ladestationen für E-Autos sind das nächste lohnende Geschäft für Hotels und Restaurants (Foto: Castellan)

Berlin, 12. Mai 2017 – Das Laden von Elektrofahrzeugen wird einfacher. Der Bundesrat nun der Änderung der Ladesäulenverordnung zugestimmt, die die Bundesregierung auf den Weg gebracht hatte. Danach ist das punktuelle Laden künftig auch ohne Vertragsabschluss möglich.

Ladestationen für E-Autos sind das nächste lohnende Geschäft für Hotels und Restaurants (Foto: Castellan)
Ladestationen für E-Autos sind das nächste lohnende Geschäft für Hotels und Restaurants (Foto: Castellan)

Bislang war ein Vertrag Voraussetzung. Der Wegfall des Vertragserfordernisses ermöglicht eine einfache, bundesweit einheitlich geltende Authentifizierung an allen öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Hiermit soll eine ungehinderte kommunen- und länderübergreifende Nutzung von Elektrofahrzeugen gefördert werden. Die Verordnung setzt zugleich eine europäische Vorgabe um.

Die Verordnung wird nun der Bundesregierung zugeleitet, damit diese die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt betreiben kann. Sie soll am Tag nach der Verkündung in Kraft treten.

Laderäumen für E-Fahrzeuge gelten mehr denn je als wichtiger Gästebringer in Hotellerie und Gastronomie. Gerade Landhotels und Dorf-Gasthäuser können so Fahrer von Elektroautos anlocken und während des Aufladen zu einem Snack und frischen Getränken einladen.

E-Autos werden zunehmend von Carsharing-Anbietern auf die Straßen gebracht: Car2Go stellte kürzlich in Stuttgart neue B-Klasse Electric Drive von Konzernmutter Mercedes-Benz bereit. In Hamburg schloss man eine Partnerschaft mit Drive Now von BMW; 1.150 zusätzliche Ladepunkte sollen schrittweise eingerichtet werden.

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Deutschlands Autobauer wechseln in den Öko-Modus
Deutschlands Autobauer meinen es offenbar ernst mit der grünen Wende. Wie eine Autofacts-Prognose der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) auf Basis der jüngsten Absatzzahlen zeigt, dürften Volkswagen, Daimler und BMW in diesem Jahr EU-weit erstmals mehr als 100.000 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge herstellen. Dabei geht PwC konkret von etwas mehr als 106.000 Fahrzeugen aus – ein Plus von 54 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich bei Modellen mit Hybridantriebsstrang ab. Von ihnen dürften die deutschen Hersteller dieses Jahr in der EU knapp 330.000 Stück verbauen. Das entspricht einer Steigerung von rund 46 Prozent.