Neue Sterne für Spitzenrestaurants: Einzig der Guide Michelin bietet Orientierung

UPDATE – Berlin – Heute gibt der “Guide Michelin” die neuen Sternerestaurants bekannt: Die seit über hundert Jahren erscheinende Gourmetbibel bietet Orientierung im dichter werdenden Bewertungsdschungel der Spitzengastronomie. Darauf weist der renommierte Kritiker Heinz Horrmann in einer Videobotschaft hin. Sein Credo: Die “rote Bibel” bleibe verlässlich, bodenständig und authentisch. Die fundierten Bewertungen der Küchenmeister seien nachvollziehbar und überzeugend.

Dagegen enttäusche das französische Pendant, der “Gault & Millau“, erneut. Ein japanisches Restaurant, was in über 2.500 Restauranttests zu den bisher fünf schlechtesten Bewertungen zählen musste, sei mit 13 Punkten (was obere Mittelklasse bedeutet) bewertet worden. Darauf könne sich jeder selbst einen Reim machen, so Horrmann.

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Dass so mancher Restaurantguide aus Eigeninteresse das eine oder andere Restaurant “hochschreibt”, ist immer wieder zu beobachten. Wirtschaftlicher Druck zwingt die Herausgeber zu Maßnahmen, die die redaktionelle Unabhängigkeit der kostspieliges Restaurant- und Hoteltests konterkarieren. Glaubwürdigkeit und fachlich nachprüfbare Testberichte sind das höchste Gut der Guides. Führer wie der “Varta Guide” sind wichtige Adressverzeichnisse, aufstrebende Nachschlagewerke wie der “Schlemmer Atlas” bieten die willkommene redaktionelle Vielfalt.

Der “Guide Michelin” gilt weiterhin als der “Königsmacher” in diesem Genre.