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Neuer Tourismusrekord: 424 Millionen Übernachtungen – Nächtigungen stiegen 2014 um drei Prozent

(Wiesbaden, 10. Februar 2015) Der Tourismus setzt eine neue Rekordmarke: Im vergangenen Jahr wurden in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 424,0 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen gezählt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, war dies ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Jahr 2013. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 75,5 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg um drei Prozent auf 348,5 Millionen.

Der weiter wachsene Tourismus sorgt für volle Hotelbetten: Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Nächtigungen auf 424 Millionen (+3%).
Der weiter wachsene Tourismus sorgt für volle Hotelbetten: Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Nächtigungen auf 424 Millionen (+3%).

Damit wurden die vorläufigen Erhebungen (wir berichteten) nochmals übertroffen. Dies unterstreicht den gestiegenen Stellenwert des Tourismus in der Politik. Vor wenigen Tagen starteten die Bundestags-Fraktionen der Großen Koalition eine Initiative zur verstärkten Förderung des Tourismus in Deutschland (wir berichteten).

Trotz aller Freude über die Rekordzahlen: Als Wermutstropfen bewertete Dehoga-Präsident Ernst Fischer die zunehmende Regelungs- und Verordnungswut durch die Politik. „Ob Arbeitszeitdokumentation im Zuge des Mindestlohngesetzes oder Allergenkennzeichnungspflicht – selten hat ein Jahr mit einem so massiven Bürokratiehammer begonnen.“ Und weiter: „In Worten verspricht die Politik Bürokratieabbau, an Taten gemessen erleben wir das glatte Gegenteil: Immer mehr bürokratische Zumutungen und damit wirtschaftliche Risiken für unsere Betriebe“, so der Verbandspräsident. „Mindestlohn plus Arbeitszeitdokumentation, Allergenkennzeichnung, ein starres Arbeitszeitgesetz oder Bettensteuern – das und mehr gefährdet Wachstum und Arbeitsplätze.“

Der positive Übernachtungstrend spiegelt sich auch in Wachstum und Beschäftigung der Gesamtbranche wieder. In den vergangenen zehn Jahren haben Hoteliers und Gastronomen mehr als 212.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen worden, ein Plus von rund 30 Prozent. In der Gesamtwirtschaft waren es im selben Zeitraum nur knapp 14 Prozent.