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Polizei warnt Hotels vor Einbrüchen – Immer neue Tricks und Versuche – Einbrecher kundschaften lohnende Ziele aus – Rezeption nachts beleuchtet lassen

(Oldenburg, 14. Januar 2014) Hotels werden immer häufiger Ziel von Einbrechern. Nun warnt die Polizei Hotelbetreiber und -mitarbeiter davor. Die Täter suchen gezielt Hotels aus, deren Rezeption nachts nicht besetzt ist oder die Betreiber nicht im Haus wohnen. Diese Hotels würden dann gezielt ausgekundschaftet.

Immer mehr Einbrüche in Hotels: Die Polizei warnt vor neuen Maschen der Täter
Immer mehr Einbrüche in Hotels: Die Polizei warnt vor neuen Maschen der Täter

“Im Rahmen der Vorbereitungen für diese Taten ist es sehr wahrscheinlich, dass die späteren Täter unter fadenscheinigen Gründen die Betriebe aufsuchen, um sich z.B. nach Zimmern für Familien- oder Geburtstagsfeiern zu erkundigen”, so eine Pressemitteilung der Polizei in Oldenburg, wo in den vergangenen Tagen mehrere Einbruchsversuche in Hotels unternommen worden waren.

Eine Möglichkeit, den Schaden so gering wie möglich zu halten, wäre, den Rezeptionsbereich auch nachts beleuchtet zu lassen. Bargeld oder Wertsachen sollten dort nicht aufbewahrt werden und offene Kassenschubladen weisen darauf hin, dass kein Bargeld vor Ort liegt. Auch die partielle Absicherung dieser Bereiche durch technische Überwachungsgeräte (Kameras bis hin zu einer Alarmanlage) geben den Betreibern der Beherbergungsbetriebe die Möglichkeit, ungewollte Gäste frühzeitig zu erkennen und die Polizei zu informieren. Hierzu bietet die Polizei kostenlose Beratung auch vor Ort durch den Beauftragten für vorbeugende Kriminalprävention an.

In den vergangenen Tagen mussten mehrfach Einbruchdiebstähle aus Hotels aufgenommen werden. Offensichtlich haben sich bislang unbekannte Täter auf die “Masche” eingestellt und suchen Beherbergungsbetriebe auf, um nach Aufbrechen von Fenstern oder Türen in den Verwaltungsbereichen nach Wertgegenständen und Bargeld zu suchen. Dabei kommt den Tätern zugute, dass zu einem großen Teil nachts die Rezeptionen nicht besetzt sind und/oder die Hotelbetreiber selbst nicht im bzw. in einem entfernten Bereich des Hauses wohnen. Da zurzeit auch wenig Gäste anwesend sind, ist das Entdeckungsrisiko für die Täter relativ gering.

Der aus dem TV bekannte Hotel- und Gastro-Sicherheitsberater Ulrich Jander weist seit Jahren auf zunehmende Einbruchsversuche im Gastgewerbe hin. Grund seien meist ungesicherte Gebäude. Den Einbrechern, überfallenden Straftätern und Trickdieben werde es zu einfach gemacht, so Jander. Er rät zu abschreckenden Maßnahmen wie Überwachungskameras, Außenlichtern mit Bewegungsmeldern, Tresoren mit Zeitschließautomatik und mehr. Zu erwägen wäre auch, einen Wachhund im oder dicht am Gebäude einzusetzen.