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Schlangestehen an der Rezeption ist out – Business Traveler checken per App ein und öffnen mit Smartphone ihre Zimmertür – Durchbruch für Conichi im Smarthotel Ramada Hamburg City Centre

Hamburg, 13. Dezember 2016 – Nach zwei Jahren harter Arbeit kann Maximilian Waldmann aufatmen: Der CEO von Conichi kann endlich die großen Erwartungen seiner Investoren, u.a. HRS-Primus Tobias Ragge, erfüllen und seine App zum Check-in/Check-out und Öffnen der Zimmertür im Hotel einsetzen. Das System funktioniert – im ersten “Smarthotel” Ramada Hamburg City Centre. Zusammen mit Betreiber H-Hotels läuft nun der Roll-out in Deutschland. Zehn weitere Neubauten der Bad Arolser Hotelkette sollen mit dem System ausgestattet werden.

Bislang endete der Nutzen von Conichi an der Rezeption: Zwar wurde ein FOM vom Kommen eines Gastes, der sein Profil bei Conichi gepflegt hat, informiert. Aber mehr auch nicht. Seit heute ist dies endlich mit den relevanten Systemen verbunden; Schnittstellen zu den wichtigsten PMS sind laut Waldmann vorhanden bzw. in Kürze fertig gestellt. Schlangestehen an der Rezeption gehört nun der Vergangenheit an, endlich!

Conichi sei längst nicht nur für Businesshotels namhafter Ketten interessant, sondern auch privat geführte Häuser, so Waldmann im Interview mit HOTELIER TV. Bei Kosten von 1 bis 1,50 Euro pro Zimmer je Monat seien die Aufwendungen begrenzt.

Der Nutzen liegt auf der Hand: Gäste werden zufriedener, da sie nicht mehr am manuell Standardvorgänge warten müssen; der obligatorische Meldeschein darf neben an der Rezeption oder im Zimmer ausgefüllt werden. Die Hotelrechnung wird automatisch von einer Kreditkarte (entweder im Business- oder Privatprofil) abgezogen, die Unterlage folgt per E-Mail. Hotelmitarbeiter an der Rezeption gewinnen neue Freiheiten für echten Service am Gast, anstatt sich minutenlang mit den komplizierten Softwaremasken der Verwaltungssysteme (Tophotelier Marco Nussbaum: “PMS sind Pain der Branche”) beschäftigen zu müssen.

Conichi ist damit einer der Vorreiter. Längst gibt es Entwicklungen von Hilton und Marriott in den USA sowie erprobte Systeme wie von Hetras u.a. bei den Ruby Hotels in Wien.

Die Folgen dieser frühen Stufe der Digitalisierung sind nicht absehbar. Zunächst müssen Ängste über drohenden Abbau von Arbeitsplätzen an den Rezeptionen überwunden werden, was Andreas von Reitzenstein, Vorstandsmitglied der H-Hotels, als wichtige Managementaufgabe wahrnimmt. Die Vorteile der automatisierten Prozesse überwiegen – der Komfort für die Gäste wird erheblich gesteigert, was hoffentlich zu besseren Bewertungen führt. Und damit zu mehr Buchungen. Was am Ende alle wollen.