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Wirtschaftsentwicklung

Hotellerie gelingt Anschluss an Vorkrisenniveau: IHA freut sich über Konjunktur-Hattrick – Kommunale Bettensteuern sorgen für große Verunsicherung – Mehr Fairness in der Online-Distribution gefordert

    (Berlin, 20. März 2013) Die Jahresbilanz für das Beherbergungsgewerbe in Deutschland fällt zum dritten Mal in Folge positiv aus. Die Zahl der Gästeübernachtungen stieg insgesamt um 3,6 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 407,3 Millionen Übernachtungen. „Der deutschen Hotellerie ist es im Unterschied zu früheren Zyklen gelungen, simultan mit der Gesamtwirtschaft die Rezession hinter sich zu lassen und Anschluss an das Vorkrisenniveau zu finden“, sagte der IHA-Vorsitzende Fritz G. Dreesen in Berlin.

    Hotelverband Deutschland (IHA): Hotellerie setzt Wachstumskurs fort

      Die Hotellerie kann vom anhaltenden Aufwärtstrend im Deutschlandtourismus profitieren und auf stabilem Wachstumskurs bleiben. Trotz eines schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeldes stehen die Chancen auch für ein erfolgreiches Jahr 2012 gut. Voraussetzung sind dafür verlässliche und vernünftige Rahmenbedingungen insbesondere in der Steuerpolitik. Das teilte der Hotelverband Deutschland (IHA) bei der Vorstellung seines Branchenreports “Hotelmarkt Deutschland 2012” mit.

      Sachverständige erwarten nur noch geringes Wachstum

        Wenn es zu globalen wirtschaftlichen Verwerfungen mit einer Stagnation des Welthandels kommen sollte, könnte es im nächsten Jahr einen leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland geben. Dieses Negativ-Szenario enthält das von der Bundesregierung als Unterrichtung vorgelegte Jahresgutachten 2011/12 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Falls eine Verschärfung der Krise auf den Bereich der Euro-Währungsunion, die sich in einem „Teufelskreis von Staatsschulden und Bankenkrise“ befinde, beschränkt bleiben würde, sei mit einem geringen Wachstum von 0,4 Prozent zu rechnen. Ohne diese Risiken erwartet der Sachverständigenrat ein Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent, was im Vergleich zu 2011 (3,0 Prozent) ein deutlicher Rückgang wäre. Erwartet wird außerdem ein weiterer Rückgang der Zahl der Arbeitslosen um rund 100.00 auf 2,9 Millionen. Die Verbraucherpreise sollen sich 2012 um 1,9 Prozent erhöhen, nachdem der Wert für 2011 bei 2,3 Prozent liegt.