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VDR-Geschäftsreiseanalyse 2015: Travel Manager sehen Share Economy und Open Booking kritisch – Gefahr für Datensicherheit?

Carsharing wie Car2go

(Frankfurt/Main, 02. März 2015) Share Economy-Angebote werden vom Geschäftsreisemarkt nur verhalten angenommen. Dies zeigen die ersten Ergebnisse der VDR-Geschäftsreiseanalyse 2015. „Die derzeit viel diskutierte Öffnung des Reisemarkts hin zu Share Economy-Diensten hat sich noch nicht auf den Geschäftsreisemarkt ausgewirkt“, sagt Dirk Gerdom, Präsident des deutschen GeschäftsreiseVerbands VDR. Kritisch bewerten die Befragten auch Open Bookings im Travel Management. Risiken sehen die Travel Manager hier etwa bei der Datensicherheit oder dem Reporting.

Share Economy: Bekannt, aber wenig genutzt
Car Sharing-Dienste sind bei fast allen Geschäftsreiseverantwortlichen in Unternehmen mit mehr als 1500 Mitarbeitern bekannt. Auch die anderen Angebote rund um “Share Economy” wie Vermittlungsplattformen für Unterkünfte und Fahrdienste kennen bereits drei Viertel der Befragten. Die Begeisterung unter ihnen hält sich indes noch in Grenzen – so lässt mehr als die Hälfte der Unternehmen keine Buchungen von Autos solcher Anbieter wie „DriveNow“, „Car2Go“ oder „Flinkster“ zu. Zudem ist es nur in etwa jeder dritten Firma erlaubt, die Übernachtung über „airbnb“ zu buchen oder einen “Ride Sharing”-Dienst wie „Uber“ zu ordern. „Share Economy kann eine Alternative zu klassischen Hotels oder Taxidiensten sein“, sagt VDR-Präsident Gerdom. „Die Travel Manager stehen diesen Angeboten bisher skeptisch gegenüber. Es ist jedoch sicherlich sinnvoll, die Vor- und Nachteile dieser Angebote zu kennen und für die Nutzung Regeln zu definieren.“

Open Booking wird als Gefahr für Datensicherheit wahrgenommen
Die Mehrheit der Travel Manager in großen Unternehmen sieht es kritisch, wenn die Buchungsentscheidung beim Geschäftsreisenden liegt. So fürchten 96 Prozent der Befragten bei Open Bookings um die Datensicherheit. Ähnlich schätzen die Travel Manager in diesem Zusammenhang auch die Themen Steuerung des Reisevolumens, Reporting oder Transparenz ein. „Geschäftsreisedaten sind sensible Unternehmensinformationen. Bei der Nutzung einer offenen Buchungsplattform hat der Travel Manager keine Kenntnis darüber, wie die Daten weiterverarbeitet werden“, sagt VDR-Präsident Gerdom. Die Befragten nehmen im Open Booking aber auch Chancen wahr: Etwa jeder Vierte sieht die Möglichkeit, Einsparungen zu erzielen. Mehr als 80 Prozent verbinden damit die Option, individuelle Wünsche des Geschäftsreisenden besser zu berücksichtigen. Gerdom: „Open Booking kommt dem aktuellen Trend entgegen, den Geschäftsreisenden und seine Bedürfnisse immer mehr in den Mittelpunkt der Reiseorganisation zu rücken.“