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Wellness-Trends 2015: Von Social Wellness bis Selbstoptimierung

Aromakerzenölmassage in der WellnessLounge der VitaSol Therme

Wellness-Trends 2015(Düsseldorf, 18. März 2015) Wellness ist heute für viele Menschen ein fester Bestandteil ihres Lebens. Der Wellnessurlaub ist in den vergangenen Jahren zu einer Konstante all derer geworden, die sich ab und zu eine Auszeit gönnen möchten. Während sich in diesem Punkt wenig Veränderung zu den Vorjahren zeigt, variieren die Angebote, die sich Gäste während des Urlaubs wünschen, deutlich. Die “Wellness-Trends 2015″ zeigen diese Entwicklungen auf, in denen sich auch allgemeine gesellschaftliche Tendenzen widerspiegeln.

So erkennen auf der einen Seite immer mehr Menschen, dass ihnen die ständige Erreichbarkeit per Smartphone und Co. nicht gut tut. Unter dem Begriff “Digital Detox” suchen diese nach Auszeiten, bei denen man ganz bewusst offline ist. Die so genannten Selbstoptimierer auf der anderen Seite treiben die Nutzung technischer Hilfsmittel auf die Spitze, indem sie alle Bereiche des Lebens vom Sport bis zum Schlaf digital aufzeichnen und dadurch optimieren möchten.

Beim Stichwort Schlaf hingegen gibt es wiederum Einigkeit: Schlaflosigkeit ist für viele ein zentrales Thema, die Suche nach der perfekten Schlafumgebung ein weiterer Trend. Und nicht zuletzt rückt die soziale Dimension des Wellnessgedankens stärker in den Vordergrund.

Wellness ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen
Die Wellnessauszeit ist nichts Exotisches mehr, sondern etwas, das sich viele regelmäßig gönnen. Das geht aus den “Wellness-Trends 2015″ hervor, welche die Hotelkooperation Wellness-Hotels & Resorts zusammen mit Wellnessreise-Veranstalter Beauty24 erstellt haben. Dazu wurden im Januar 2015 über 2.600 Wellness-affine Menschen sowie über 100 Wellnesshoteliers befragt. Das Ergebnis: 89 Prozent der Befragten nutzen mindestens einmal jährlich Wellnessangebote und fast die Hälfte (46,8%) nimmt diese sogar mehrmals im Jahr in Anspruch. Das Hauptziel ist es dabei, sich eine Auszeit zu nehmen und etwas Besonderes zu gönnen. “Gäste buchen heute den Wellnessurlaub nicht mehr an erster Stelle aus einem konkreten Bedürfnis heraus, also um beispielsweise etwas für die Gesundheit, die Schönheit oder gegen den Stress zu tun. Das Streben nach einem gesunden und erfüllten Leben ist vielmehr zu einem zentralen Aspekt unseres gesamten Lebens geworden”, erklärt dazu Michael Altewischer, Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resorts.

Kaum Änderungen gibt es allerdings bei der Frage, mit wem der Wellnessurlaub am liebsten verbracht wird: Das ist für über zwei Drittel der Befragten der Partner. Weit abgeschlagen landen Freunde (19%) und die Familie (6%). Immerhin jeder Zehnte fährt am liebsten ohne Begleitung in den Wellnessurlaub. Diese Zahl steigt seit Jahren leicht an. Das erklärt Michael Altewischer zum einen damit, dass fast ein Drittel der Befragten den Wellnessurlaub als eine persönliche Rückzugsmöglichkeit sieht. “Zum anderen zeigen hier aber auch gesellschaftliche Entwicklungen wie z.B. der immer größere Anteil an allein lebenden Menschen ihre Auswirkungen”.

Social Wellness: Gemeinsam ist man nicht einsam
Während weltweit in den Großstädten die Zahl der Einpersonenhaushalte steigt und sich mancherorts trotz der zunehmenden virtuellen Vernetzung ein Gefühl der Einsamkeit breit macht, suchen Gäste in Wellnesshotels zunehmend (auch) nach Gesellschaft. Vielen Menschen wird – bewusst oder unbewusst – deutlich, dass neben dem körperlichen und geistigen auch das soziale Wohlergehen unbedingt zu einem gesunden und glücklichen Lebens gehört. Fast 70 Prozent der für die “Wellness-Trends 2015″ befragten Menschen geben an, dass soziale Kontakte wichtiger Bestandteil des Wellnessurlaubs sind. Den meisten geht es dabei darum, endlich einmal viel ungestörte Zeit mit dem Partner, Freunden oder der Familie zu verbringen. Immerhin jeder Zehnte möchte im Wellnessurlaub aber auch gerne neue Menschen kennen lernen. Dazu eignen sich aus Sicht der Gäste besonders gemeinsame Aktivitäten wie Fitnesskurse sowie Aufenthaltsräume im Spa, in denen Gespräche ausdrücklich erwünscht sind. Knapp die Hälfte derer, denen soziale Kontakte im Urlaub wichtig sind, gefällt die Vorstellung von Gemeinschaftstischen beim Abendessen, die den Austausch mit anderen Gästen erleichtern. Und über zwei Drittel von ihnen erwägen, Angebote für Alleinreisende zu buchen. Für Wellnesshoteliers besteht hier noch großes Potenzial, denn erst 37 Prozent bieten solche speziellen Programme an. “Kultur- und Erlebnisangebote hingegen werden zumindest in den Partnerhäusern der Wellness-Hotels & Resorts, grundsätzlich angeboten denn diese gehören zu unseren Qualitätskriterien”, so Michael Altewischer.

Digital Detox versus Selbstoptimierung
Zwei weitere Wellness-Trends 2015 drehen sich um das Phänomen der zunehmenden Digitalisierung des Lebens, sind aber geradezu gegensätzlich. Zum einen werden Offline-Auszeiten unter dem englischen Begriff des digitalen Entgiftens (Digital Detox) zum Trend. Während im Alltag oftmals selbst in geselligen Runden alle auf die Displays ihrer Geräte starren, soll während dieser bewussten “Aus-Zeiten”, die Konzentration wieder mehr auf sich selbst und die Mitmenschen gelenkt werden. Schon ein Viertel der Befragten gibt heute an, dass sie Digital Detox-Angebote in Anspruch nehmen würden. Von diesen wünschen sich fast 40 Prozent, dabei Strategien zu lernen, wie man auch im Alltag Pausen von Smartphone und Co. einlegt.

Solche Digital Detox-Angebote sind bislang nur in acht Prozent der befragten Wellnesshotels verfügbar. Erste Häuser haben den Trend aber aufgegriffen und bieten ihren Gästen Auszeiten, während denen das Smartphone aus bleibt und stattdessen alle Sinne angeschaltet werden.

Auf der anderen Seite nutzt schon jeder fünfte Befragte im Alltag technisches Gerät, um seine Vital- und Fitnesswerte aufzuzeichnen. Am häufigsten werden dabei Bewegungsdaten wie die Anzahl der zurückgelegten Schritte oder Kilometer sowie der Puls oder der Blutdruck erfasst. Die Fans des Self Designs (Selbstoptimierung) haben ganz andere Wünsche an einen Wellnessurlaub als die digital Enthaltsamen. Immerhin jeder Vierte der so genannten Self Tracker erwartet, dass in Wellnesshotels die Möglichkeiten zur persönlichen Datenerfassung genutzt und z.B. einzelne Spa-Anwendungen auf dieser Basis individuell angepasst werden.

Gut schlafen, entspannt aufwachen
Gut schlafen: Was sich so einfach anhört, wird für immer mehr Menschen zur Herausforderung. Vollgepackte und stressige Tage sind zwar ermüdend, machen es aber nicht einfacher, nachts zur Ruhe zu kommen. Die Suche nach den bestmöglichen Voraussetzungen gegen die Schlaflosigkeit wird daher zum Trend.

Folgerichtig rücken immer mehr Hotels optimale Schlafbedingungen in den Fokus. Dazu gehören hochwertige Matratzen, extragroße Betten und in über zwei Drittel der Hotels sogenannte Kissenmenüs, d.h. eine Auswahl an unterschiedlich großen und dicken Kissen. So kann jeder Gast das für ihn optimale Kopfkissen wählen. Außerdem stellen fast alle Wellnesshotels eine angenehme und ruhige Schlafumgebung sicher und kommen damit dem größten Wunsch ihrer Gäste entgegen. In über 40 Prozent der Hotels gibt es zudem die Möglichkeit in einer strahlungsfreien Umgebung zu schlafen, worauf über die Hälfte der Gäste Wert legt.

“Guter Schlaf hängt jedoch nicht nur mit dem Schlafzimmer zusammen”, weiß Michael Altewischer. “Auch den Schlaf fördernde Bewegungs- und Ernährungsprogramme am Tag wirkt sich auf die Nachtruhe aus.” Diese werden von 44 Prozent der Wellnesshotels angeboten, allerdings hält nur weniger als ein Drittel der Gäste solche Aspekte für wichtig oder sehr wichtig. “Hier können interessierte Gäste in den Wellnesshotels also noch hilfreiche neue Impulse bekommen” ist sich Michael Altewischer sicher.