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Wie man sich in Zeiten der Digitalisierung richtig bewirbt – Strategien für E-Recruiting

Recruiting mit Liste und Mailprogramm: ineffizient und teuer (Grafk: Softgarden)

Hamburg, 28. März 2017 – Bewerbungsmappen haben Seltenheitswert: Die Art der Bewerbungen verändert sich stark – heute versenden die meisten Bewerber ein CV samt Anschreiben und Zeugnissen per E-Mail, künftig bewirbt man sich mit seinem gut gepflegten Social-Profil. Im E-Recruiting kommt es mehr denn je auf aussagekräftige und übersichtliche Profile samt kurzem Vorstellungsvideo an.

Recruiting mit Liste und Mailprogramm: ineffizient und teuer (Grafk: Softgarden)
Händische Verfahren im Recruiting: nicht nur ineffizient, sondern mittlerweile auch zu teuer. (Grafik: Softgarden)

Für nahezu alle Positionen sind eines oder mehrere aktuellen Profile in Businessnetzwerken wie Xing, LinkedIn oder Hospitality Leaders der Schlüsselfaktor. Wer Wert auf mehrere sozialen Profile legt, kann diese auf eigenen Webseiten wie z.B. about.me zusammen fassen. Ideal ist das Verfahren, wenn man sich mit seiner Profilübersicht automatisch für gewünschte Positionen verbinden lassen kann (sog. Matching). In innovativen E-Recruiting-Systemen wird das Bewerberprofil für die interne Abstimmung beim künftigen Arbeitgeber herumgereicht und von der zuständigen Fachabteilungen, dem General Manager und der HR-Direktion diskret bewertet.

Solche E-Recruiting-Systeme gehen über bekannte Jobportale, über die man sich per Formular und E-Mail bewerben kann, weit hinaus. Sie bedeuten für den Bewerber eine erhebliche Vereinfachung sowie für den Recruitingprozess ebenso Beschleunigung und effizientes Management. Der Clou liegt im gleichzeitigen Matching und Active Sourcing sowie digitaler Verschlankung des gesamten Bewerbungsprozesses. Selbst bekannte HR-Managementsysteme wie von Taleo oder Haufe können just bei der Anbindung zu internationalen Talent Pools nicht mithalten.

Für Bewerber heißt dies, seine sozialen Profile up-to-date zu halten:

  • eines oder mehrere professionelle Porträtfotos
  • kurzes Vorstellungsvideo (was will man erreichen)
  • Auflistung der gewünschten Karriereziele (max. 3)
  • übersichtlicher Werdegang (lückenlos)
  • Referenzen vorhergehender Positionen
  • Auszeichnungen/Zertifikate
  • idealerweise Blog-Postings mit Gedanken zur eigenen Branche

Erfahrene HR-Verantwortliche weisen darauf hin, dass eine digitale Übersicht hilfreicher sei als seitenstarke CVs und der charakterstarke Auftritt bei Skype-Interviews und persönlichen Vorstellungsgesprächen entscheidender als Arbeitszeugnisse. Daher sollten Bewerber ihre Stärken und Karriereziele in kurzen Reden vor dem Spiegel einüben und sich mit einem properen Auftreten (Kleidung, Haltung, persönliche Hygiene) vorbereiten.