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Accor setzt auf neue Konzernstrategie mit "Hotel Invest" und "Hotel Services" – Vorstand künftig mit 10 Mitgliedern – Verwaltungskosten weiter senken – Neuer CEO: "Tiefgreifender und zügiger Wandel des Geschäftsmodells und der Organisationsstruktur"

(Paris, 27. November 2013) Nur “Asset Light” ist “Asset Right”: Europas führender Hotelkonzern Accor verordnet sich – mal wieder – eine neue Strategie. CEO Sébastien Bazin teilt das Unternehmen in zwei Teile auf: “Hotel Invest” (2012: 5,122 Mrd. Euro Umsatz, 531 Mio. Euro Ebitda) kümmert sich um die Hotelimmobilien (1.400 Hotels als Eigentum und mit Pachtverträgen, davon 300 Häuser als Volleigentum) und “Hotel Services” (2012: 1,119 Mrd. Euro Umsatz, 387 Mio. Euro Ebitda) um den operativen Betrieb der rund 3.600 Accor-Hotels weltweit. Pachtverträge werden nicht mehr geschlossen und der Verkauf von Hotels wird künftig auf Immobilien beschränkt, “die strukturbedingt nicht leistungsfähig sind”, so eine Pressemitteilung. Zum künftigen Erfolg gehöre ein “tiefgreifender und zügiger Wandel des Geschäftsmodells und der Organisationsstruktur”, kündigte Bazin an.

Accor Hotels Logo

Der neue Konzernvorstand wird künftig zehn Personen – darunter fünf Regionalchefs – umfassen. Die Konzernorganisation wird nach geografischen Zonen – geordnet nach den Hotelsegmenten Economy, Mittelklasse und Luxus-/Oberklasse – eingeteilt. Die Betriebskosten sollen weiter gesenkt werden.

Einzelheiten zur neuen Konzernstruktur:
Die 1.400 Hotels von “Hotel Invest” werden von “Hotel Services” im Rahmen von Managementverträgen betrieben. Jeder Geschäftsbereich wird ein eigenes Reporting aufstellen mit eigener Gewinn- und Verlustrechnung, eigenem Finanzierungsplan und eigener Bilanz. Die Geschäftsbereiche werden von einem Vorstand  geleitet. Die strategischen Support-Funktionen, insbesondere Finanzen, Personal, Recht und Kommunikation bleiben auf der zentralen Konzernebene.

Für “Hotel Services” gelten künftig diese Prioritäten: Maximierung der Einnahmen aus Management- und Franchiseverträgen, mehr Umsatz durch das Treueprogramm “Le Club Accorhotels” und durch Revenue Management und zusätzlicher Fokus auf Online Travel Agencies (OTA). Bei den Luxus-/Oberklassehotels soll der Service weiter ausgebaut werden. Bei den Mittelklassehotels setzt man auch (weiterhin) auf Innovationen und im Economy-Segment bleibt der Fokus auf die Ibis-Markenfamilie.

Bei “Hotel Invest” plant man die Gründung eines Investors mit Fokussierung auf Economy- und Mittelklassehotels.

Die neue Organisationsstruktur des Konzerns wird künftig nach geografischen Zonen in allen Regionen gleich aufgebaut. “Durch diese neue Organisation werden Entscheidungen näher am operativen Geschäft getroffen und Verwaltungskosten reduziert”, wird mitgeteilt.

Accor wird künftig von einem neuen Vorstand mit zehn Mitgliedern geleitet, darunter fünf Regionalchefs und Sven Boinet, der als Geschäftsführer für die Umstrukturierung des Konzerns, das Personalwesen und die Rechtsabteilung zu Accor wechselt.

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