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Adventskerzen nie unbeaufsichtigt lassen – Hohe Brandgefahr in Hotels und Restaurants zur Adventszeit

Adventskerzen nie unbeaufsichtigt lassen – Hohe Brandgefahr in Hotels und Restaurants zur Adventszeit (Foto: duesseldorf.de)

(Rüsselsheim, 01. Dezember 2014) Advent, Advent, ein Hotel brennt: Immer wieder kommt es in der Adventszeit zu folgenschweren Bränden in der Hotellerie, verursacht durch Kerzen oder elektrische Lichter sowie durch Unachtsamkeit verursacht werden. „ Adventsgestecke mit brennenden Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben, denn schon nach nur einer Minute kann es in Brand geraten“, warnt der auf Hotelsicherheit spezialisierte TV-Experte Ulrich Jander. Die Tannenzweige trocknen schnell aus und könnten bei nur wenigen Funken schnell lichterloh in Flammen stehen.

Adventskerzen nie unbeaufsichtigt lassen – Hohe Brandgefahr in Hotels und Restaurants zur Adventszeit (Foto: duesseldorf.de)
Adventskerzen nie unbeaufsichtigt lassen – Hohe Brandgefahr in Hotels und Restaurants zur Adventszeit (Foto: duesseldorf.de)

Keiner soll auf geschmückte Kränze und Gestecke in der besinnlichen Zeit verzichten. Aber die Gefahren sollen jedem bewusst sein: Gestecke sollten am besten auf einem großen Porzellanteller oder einem Kuchenblech stehen. „Unterweisen Sie Ihre Mitarbeiter im Restaurant, wie Sie sich bei einem Brand zu verhalten haben und geben Sie noch mal den Hinweis wo sich der nächste Feuerlöscher befindet  und wie dieser richtig zu handhaben ist“, so der Rat des Fachmanns.

Geschmückte Kränze und Gestecke sind schön anzusehen, aber leider auch “brandgefährlich”. Schleifen, Engelshaar oder gebastelte Sterne zieren viele Weihnachtsdekorationen. Echte Kerzen stecken mitten in brennbaren Kränzen, Bäumen und Gestecken. Nur einen kurzen Moment nicht aufgepasst und schon fällt der Baum um oder ein Windstoß streift die Gardine über die brennende Kerze. Wer echte Kerzen verwendet sollte den Raum nicht verlassen, ohne vorher die Kerzen zu löschen. Auch ein bereitgestelltes Löschmittel, wie ein Blumensprüher, ein Eimer gefüllt mit Wasser oder ein Wasserlöscher, dürfen nicht fehlen. Und wer nicht auf echte Kerzen verzichten möchte? Vielleicht ist es ja eine Alternative, den Baum mit Kerzen und mit einer elektronischen Lichterkette zu schmücken. Zu den ganz besonderen Anlässen werden die Kerzen angezündet und gut beaufsichtigt. Die Lichterkette gibt dem Baum in der restlichen Vorweihnachtszeit seine Bedeutung.

Tipps der Feuerwehr für die Advents- und Weihnachtszeit

  • Ein weihnachtliches Gesteck mit echten Wachskerzen sollte folgende Eigenschaften und Voraussetzungen erfüllen:
  • Adventskränze und Gestecke im Geschäft gut prüfen. Nadeln die Zweige bereits, sollte der Kunde nach frischer Ware fragen.
  • Wenn man selbst bastelt: Möglichst frisches, selbst geschnittenes Tannengrün verwenden.
  • Keine Steckschwämme verwenden, diese brennen wie Zunder.
  • Ein Drahtgeflecht ist zwar teurer, brennt aber dafür nicht.
  • Unter den Kerzen gehört ein Tropffang aus Metall mit Steckdorn, damit die Kerzen sicher befestigt werden können.
  • Auf hinreichend Abstand zwischen Tannengrün und Accessoires zu den Kerzen muss geachtet werden.
  • Rechzeitig vertrocknetes Grün aus den Gestecken herausnehmen.

Tipps im Hinblick auf Weihnachtsbaum und Lichter

  • Der Baum sollte möglichst frisch sein. Schon beim Kauf testen, ob er noch nicht rieselt. Bäume mit Wurzel bleiben wesentlich länger frisch. Baumständer mit Wasser füllen.
  • Schwere Baum- oder Kerzenständer erhöhen die Standfestigkeit.
  • Standorte in unmittelbarer Umgebung von brennbaren Gegenständen wie Gardinen sollten vermieden werden.
  • Bei echten Wachskerzen im Baum gilt: Kerzenhalter mit nicht brennbarem Tropffang verwenden. Fest, standsicher und nicht zu nah an benachbarten Ästen platzieren. Möglichst schwer entflammbaren Weihnachtsschmuck anbringen, Kerzen nicht zu weit herab brennen lassen, Kerzen immer von oben nach unten anzünden und niemals unbeaufsichtigt brennen lassen.
  • Menschen, die einen Baum mit echten Kerzen bevorzugen, sollten ein Löschmittel bereitstellen. Für Gestecke und Kränze reicht ein Blumensprüher aus. Für Tannenbäume sollte ein Wasserlöscher oder ein mit Wasser gefüllter Eimer bereitstehen.
  • Der Christbaum sollte auf einer sicheren, nicht brennbaren Unterlage aufgestellt werden.
  • Wer elektrische Lichter verwendet, sollte beim Kauf der Lichterkette auf das CE- und GS-Zeichen achten. Wer die Wohnung verlässt, sollte den Netzstecker der Lichterkette ziehen.

Tipps zu Fondue oder Tischgrill

  • Rechaud des Tischgrills/Fondues nicht in heißem Zustand nachfüllen.
  • Fett oder Öl niemals überhitzen – ansonsten kann es sich entzünden.
  • Überhitztes und brennendes Fett/Öl nie mit Wasser löschen, denn dann besteht die Gefahr einer Fettexplosion. Die Flammen sollten mit einem passenden Topfdeckel, Backblech oder ähnlichem erstickt werden.