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Auch bei Last-Minute-Buchungen sind die Deutschen die Ersten: Zwei Drittel der Deutschen buchen vor 12 Uhr – Briten und Franzosen erst nachmittags – Drei Viertel der Deutschen haben ihr Hotelzimmer bis 14 Uhr gebucht

Hotel Tonight(London/Berlin, 01. September 2014) Deutsche gelten als besonders pünktlich, und selbst im Urlaub sagt man ihnen nach, als erste aufzustehen – etwa wenn es darum geht, die Liegen am Pool mit Handtüchern zu reservieren. Dass das Klischee nicht ganz falsch ist, zeigt jetzt eine Auswertung von Buchungsdaten der Last-Minute-Hotelbuchungs-App “Hotel Tonight”. Demnach buchen fast zwei Drittel aller deutschen Nutzer (62%) ihr Hotelzimmer bereits am Vormittag, bis 14 Uhr sind etwa drei Viertel (74%) der Buchungen erfolgt. Last—Second—Buchungen sind dagegen die Ausnahme: Nur sieben Prozent der Deutschen buchen nach 19 Uhr.

Damit sind die Deutschen die Frühaufsteher Europas. In seltener Einigkeit sind es vor allem Briten und Franzosen, die besonders zu Spontanbuchungen neigen: Nur 37 Prozent der britischen und 36 Prozent der französischen Nutzer buchen bis 12 Uhr, bis 14 Uhr ist es gerade einmal die Hälfte (je 50%). Dagegen entscheidet sich knapp ein Viertel (24% der Briten, 23% der Franzosen) erst nach 19 Uhr für ihre Unterkunft. Während sich also die Engländer am Pool gern einen Handtuchwettstreit mit den Deutschen liefern, lassen sie diesen bei der Hotelbuchung den Vortritt.

Neben den Deutschen sind es vor allem die Spanier, die bei der Last-Minute-Buchung eher auf Nummer sicher gehen und sich ihre Unterkunft lieber früher am Tag sichern. Gut die Hälfte (54%) bucht vor 12 Uhr, mehr als zwei Drittel (68%) vor 14 Uhr. Interessanterweise sind es die Italiener, die sich am ähnlichsten zu den US—Amerikanern verhalten: 42 Prozent der Buchungen erfolgen vor 12 Uhr, 58 Prozent vor 14 Uhr und immerhin 16 Prozent nach 19 Uhr. Zum Vergleich: Unter den US-Amerikanern buchen 44 Prozent vor 12 Uhr, 61 Prozent vor 14 Uhr und 15 Prozent nach 19 Uhr.

Last-Minute Travel Report Europa: Berlin ist populär und günstig
Ob Spontan-Trip oder zu lange geratener Geschäftstermin: Gründe, spontan eine Reise oder Unterkunft zu buchen gibt es viele. Doch was sind eigentlich die populärsten Last-Minute-Ziele, was bevorzugen Last-Minute-Bucher und wann bucht man am günstigsten? Diese und weitere Fragen beantwortet der erste Last-Minute-Buchungs-Report der weltweit führenden Last-Minute-Hotelbuchungs-App HotelTonight. Dazu hat HotelTonight sämtliche Buchungsdaten zwischen 1. Januar 2011 und 15. August 2014 ausgewertet.

Dem Report zufolge ist Berlin bei weitem das beliebteste Last-Minute-Reiseziel in Deutschland. 41 Prozent der Buchungen entfielen auf Berlin – zwei von fünf Kurzentschlossenen reisen also in die Metropole an der Spree. Mit 18 Prozent liegt Hamburg mit großem Abstand  auf Platz zwei der Beliebtheitsskala, gefolgt von der deutschen Finanzhauptstadt Frankfurt am Main (17 Prozent). Nicht einmal auf dem Treppchen landet dagegen die bayerische Metropole: München belegt mit 16 Prozent aller Buchungen „nur“ Platz vier, die Top 5 vervollständigt Düsseldorf (8 Prozent).

Weitere zentrale Ergebnisse des Reports:

  • Auch im europäischen Vergleich gehört Berlin zu den populärsten Last-Minute-Zielen, Tendenz steigend: Gemeinsam mit den beiden spanischen Metropolen Madrid und Barcelona war Berlin die Stadt, deren Beliebtheit bei Last-Minute-Buchern im vergangenen Jahr am meisten anstieg. Demgegenüber stehen Zürich, Dublin und Genf, die in der Gunst der Spontanreisenden fielen.
  • Berlin gehört allerdings auch zu den Reisezielen, in denen die Preise im vergangenen Jahr am stärksten gestiegen sind: Mit einem Anstieg um 14 Prozent liegt Berlin hinter Sevilla (22 Prozent) und Rom (16 Prozent) auf Platz drei. Günstiger wurden Buchungen in Florenz (um 14 Prozent), Brüssel (13 Prozent) und Malaga (12 Prozent). Auch Hamburg-Reisende können günstiger buchen: Hier gingen die Preise um acht Prozent zurück.
  • Spontanreisende, die deutlich Geld sparen wollen, sollten vor allem auf den Reise- und Buchungszeitpunkt achten. So gibt es deutliche Unterschiede bezüglich der Wochentage: Sonntage bieten durchgängig die beste Chance für Preisnachlässe, gefolgt von Montagen. In Berlin beträgt der Preisunterschied gegenüber den teuersten Wochentagen durchschnittlich 33 Prozent, in London gar 69 Prozent, in Paris 56 Prozent und in Rom 21 Prozent.
  • Die teuersten Wochentage variieren von Stadt zu Stadt: Wer nach Berlin will, sollte Donnerstage und Freitage meiden, während in London und Paris Dienstag und Mittwoch, in Rom und Madrid Freitag und Samstag am teuersten sind.
    Eine wesentliche Rolle spielt auch die Jahreszeit, in der man verreist: Insbesondere die Wintermonate ermöglichen deutliche Einsparungen. Für Berlin und Paris ist Februar der günstigste Monat, für London und Rom der Januar. Aus der Reihe schert Madrid: Hier lassen sich im August, wenn viele Madrilenen die Stadt verlassen, besonders günstige Deals finden.
    Die teuersten Monate sind dagegen durchgängig Mai und Juni. In Berlin liegen die Preise im Mai durchschnittlich um 52 Prozent über denen im Februar, in London und Paris beträgt der Unterschied zwischen günstigsten und teuerstem Monat gar 71 Prozent. Am extremsten sind die Unterschiede in Rom: Dort beträgt die Diskrepanz 128 Prozent!
  • Am beliebtesten sind weltweit komfortable Mittelklassehotels (Kategorie „SOLID“) mit einem Anteil von 38 Prozent der Buchungen, gefolgt von Designhotels („HIP“) mit 20 Prozent. In Deutschland entfällt sogar die Hälfte der Buchungen auf die Kategorie „SOLID“ (51 Prozent), „HIP“ kommt auf 21 Prozent.
  • Unterschiede gibt es in Deutschland unter den Großstädten, was die zweitpopulärste Kategorie betrifft: In der international angesagten Metropole Berlin sind stylishe Designhotels („HIP“) besonders beliebt, im schicken München luxuriösere Häuser („LUXE“) und im nüchternen Hamburg einfache schnörkellose Hotels („BASIC“).
  • „Auf den letzten Drücker“ zu buchen, ist übrigens relativ: Im internationalen Vergleich erweisen sich deutsche Last-Minute-Bucher als wahre Frühaufsteher: Fast zwei Drittel aller deutschen Nutzer (62 Prozent) buchen ihr Hotelzimmer bereits am Vormittag, bis 14 Uhr sind etwa drei Viertel (74 Prozent) der Buchungen erfolgt. Last-Second-Buchungen sind dagegen die Ausnahme: Nur sieben Prozent der Deutschen buchen nach 19 Uhr. Zum Vergleich: Nur 44 Prozent der US-Amerikaner buchen vor 12 Uhr mittags – bei den Briten und Franzosen sind es sogar nur 37 bzw. 36 Prozent. Weltweit liegt der durchschnittliche Buchungszeitpunkt bei 15 Uhr.