Skip to content

Auseinandersetzungen in der Türkei – Blutige Proteste gegen Erdogan dauern an – Rauchgasgranate fliegt in Hotelloby

(Istanbul, 04. Juni 2013) Seit Tagen protestieren in der Türkei Tausende gegen die eigene Regierung. Dabei gibt es immer wieder gewaltätige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Jetzt ist dabei sogar ein Demonstrant ums Leben gekommen. Nun schlug eine Tränengasgranata in der Lobby des Hotel Marmara am umkämpften Taksim Platz in Istanbul ein. Die Ausschreitungen haben längst Auswirkungen auf den Tourismus – sehen Sie dazu einen aktuellen Report bei HOTELIER TV: http://www.hoteliertv.net/reise-touristik

Auseinandersetzungen in der Türkei - Blutige Proteste gegen Erdogan dauern an - Rauchgasgranate fliegt in Hotellobby
Auseinandersetzungen in der Türkei – Blutige Proteste gegen Erdogan dauern an – Rauchgasgranate fliegt in Hotellobby

Das Auswärtige Amt sieht sich zu einem offiziellen Reisehinweise veranlasst und warnt Reisende, sich insbesondere in Istanbul, Ankara und anderen türkischen Städten von Demonstrationen und Menschenansammlungen fernzuhalten und Vorsicht walten zu lassen. Es wird zu besonders umsichtigem Verhalten aufgerufen. Darüber hinaus sollte die Medienberichterstattung aufmerksam verfolgt werden.

Die Deutsche Welle berichtete, das Demonstranten, die sich in die Lobby des Marmara Hotels am zentralen Taksim Platz geflüchtet hatten, dort von der Polizei mit Tränengas angegriffen wurden. “Die Polizisten warfen die Tränengasbomben sogar in die Lobby des Hotels”, so ein Sicherheitsmann. Der Hotelarzt habe sich um die Verletzten, die unter Prellungen und Atemnot leiden, gekümmert.

Zunehmend sind auch Touristen von den Unruhen betroffen. Medienberichten zufolge soll ein ausländischen Touristenpaar verhaftet worden sein, als es zwischen die Fronten geriet. Dier Deutsche Welle berichtete von aufgebrachten Hotelgästem, die lautstark ihr Geld zurückforderten. “Die permanente Dauerbelastung durch die Tränengasbomben, die zu Tausenden von der Polizei verschossen wurden und weiterhin werden, ist schier unvorstellbar und bringt auch Urlauber zu Tränen und Hustenanfällen”, so der Bericht vor Ort.