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Best Western Hoteliers verstärken Direktvertrieb

(Berlin, 09. Dezember 2013) Best Western soll als Marke mehr Anziehungskraft ausüben: Fokus ist und bleibt bei allen Maßnahmen die Stärkung des Eigenvertriebs – dies ist der Tenor der Marketingarbeit der Best Western Hotels in Deutschland für das nächste Jahr. Bei der Herbsttagung nun im Best Western Premier Hotel Moa Berlin wurde die Marschrichtung festgelegt.

Marcus Smola
Marcus Smola

Marcus Smola, Chef von Best Western Hotels Deutschland, hatte vor Kurzem im “Handelsblatt” die Parole ausgegeben: “Wir müssen gegensteuern!” Gemeint ist ein erfolgreicher Kurs gegen die mächtigen Hotelbuchungsportale wie HRS und Booking. „Wir bauen den Verkauf über eigene Kanäle konsequent aus, um Gäste und Bucher auf unsere eigenen Internetseiten zu holen”, so Smola. Mit Spannung erwarte man die Entscheidung des Bundeskartellamtes zur Ratenparität bei HRS. „Die Hoheit über das eigene Produkt, Konditionen und die eigenen Preise muss einfach beim Hotel und nicht beim externen Mittler liegen“, so Smola. Über bestwestern.de und soziale Netzwerke seien die Buchungen im letzten Jahr um fast ein Drittel und damit überproportional gestiegen, heißt es. Auch künftig will die Hotelgruppe zweistellige Wachstumsraten bei „Geschäftsverlagerungen auf die eigenen Vertriebskanäle“ erreichen.

Smola ist ein Mann der starken Worte. Im Interview mit dem „Handelsblatt“ beschwert sich der Chef der Best Western Hotels Deutschland über die Preis- und Partnerpolitik von hrs.de. Die Erhöhung der Buchungskommission des Portals „macht uns natürlich keinen Spaß, schon gar nicht, wenn der Partner einfach nur seine Marktmacht ausübt“, sagte er. Die Provisionserhöhung auf 15 Prozent müsse man zwar akzeptieren, doch die neuen AGB sind Smola ein Dorn im Auge.

Die neuen Geschäftsbedingungen würden dem Hotelier die Möglichkeit nehmen, mit eigenen Paketen wie etwa Wochenend-Arrangements werbend in den Markt zu gehen. „Das geht zu weit, das ist ein Eingriff in den Wettbewerb“, so Smola. s müsse ein Kompromiss gefunden werden. „Hrs.de ist auf die Hotels genauso angewiesen wie umgekehrt“, so Smola.