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Die Zukunft im digitalen Marketing – Cyberbrille als neue große Chance für Hotels

Cyberbrillen wie "Google Glass" bieten enome Chancen fürs Hotelmarketing

(Frankfurt/Main, 20. November 2014) Ohne digitale Medien geht gar nichts mehr. Gerade in der Reiseindustrie wächst der Anteil an Online-Buchungen Jahr für Jahr beständig. Und dass der Gipfel der Fahnenstange noch gar nicht erreicht ist, stellt Dickjan Poppema dar. Der Siegeszug der so genannten “Cyberbrillen” als i-Tüpfelchen virtueller Realität etwa stehe noch bevor, erklärt der CEO der Düsseldorfer Werbeagentur Grey – und diese würden mit Sicherheit zu unverzichtbaren Werbeinstrumenten für Hotels, Kreuzfahrten- und Freizeitparkanbietern werden. Dies sagte Poppema in einer Diskussionsrunde des Travel Industry Club in Frankfurt/Main.

Cyberbrillen wie "Google Glass" bieten enome Chancen fürs Hotelmarketing
Cyberbrillen wie “Google Glass” bieten enome Chancen fürs Hotelmarketing

Andererseits ist mit den elektronischen Medien auch die Macht des Kunden über die Marke in nicht mehr kontrollierbarer Weise gewachsen. “Ungesteuerte Kommunikation”, wie sie etwa über Bewertungsportale verbreitet wird, kann mehr Aufmerksamkeit erfahren als von Unternehmen initiierte Kampagnen. Ingo Burmeister, Geschäftsführer von Robinson Club, findet es sogar spannend, dass nur noch 25 Prozent der Kommunikation, die über seine Marke im Netz stattfindet, gesteuert werde. Wichtig sei, auch im Netz gesprächsbereit zu bleiben, auch Kritik oder gelegentlichen “Shitstorms” gelassen zu begegnen – und diese als Chance begreifen, “etwas besser zu machen.”

Ohnehin stellen Burmeister, Dickjan Poppema sowie Christoph Hoffmann, CEO der 25hours Hotel Company, und Markus Schreyer, europäischer Marketingdirektor der Starwood Hotels, in ihrer Diskussion über “starre Marken” fest: “Man muss nicht immer Everybody’s Darling sein wollen.” Auch mal “scharfe Kante zeigen” sei eine Möglichkeit, sich zu profilieren, zudem dürfen der Mut, sich immer neu zu erfinden, niemals nachlassen.

Low-Cost-Flieger: nur messbares Marketing zählt
Der Low-Cost-Fluganbieter Sun Express hält überhaupt nichts von Strategien, die keine messbaren Erfolge bewirken, und setzt dabei ausschließlich auf “Performance-Marketing”, das knappe Information mit einfachen Bilderwelten verknüpft, welche die Kernzielgruppe ansprechen, also vornehmlich Reisende, die aus familiären oder touristischen Gründen die Türkei besuchen. Da die Leistungen von SunExpress meist in Pauschalangeboten gebucht würden, sei seine Marke nicht kaufentscheidend, wolle aber dennoch wahrgenommen werden, erklärt Andreas Thams, Commercial Director bei Sun Express. Doch auch die bewusst einfach gehaltene Strategie hat Erfolg: In den vergangen Jahren hat Sun Express seinen Bekanntheitsgrad um 40 Prozent gesteigert.

“Digitalisierung ist nicht aufzuhalten”
Ein faszinierender Schlussvortrag eines in jeder Beziehung inspirierenden Symposiums, wie auch Moderator Michael Sandvoss, Head of Luxury & Lifestyle bei Axel Springer Media Impact, sowie TIC-Präsident Dirk Bremer in ihrem Resümee feststellen. “Wir haben gesehen, dass sich Marketing rasant verändert und die Digitalisierung nicht aufzuhalten ist – aber auch, dass sich unserer Branche dadurch eine große Chance zum Aufbruch bietet.”