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"Exzellente Ausbildung": Deutlicher Mehrwert für Hotels – Studie zu Hotel-Gütesiegel

Exzellente Ausbildung in der Hotellerie - HDV Gütesiegel - LogoStuttgart, 19. Juli 2016 – Die Einführung des Zertifikats “Exzellente Ausbildung” verbessert die Bewerbersituation in Hotels. Dies geht aus einer Untersuchung der Hochschule Heilbronn für die Hoteldirektorenvereinigung (HDV) hervor. Die Bewerberzahlen auf Stellenausschreibungen und der Anteil an Initiativbewerbungen sind höher als in nicht zertifizierten Hotels. Die Anzahl der Bewerber, die dem Anforderungsprofil entspricht, ist ebenfalls höher als in nicht zertifizierten Betrieben.

Hotels mit Zertifikat beschäftigen sich bewusster mit der Problematik des Nachwuchsmangels. Sie widmen der Gewinnung von Auszubildenden höhere Aufmerksamkeit und sind in ihren Rekrutierungs-Maßnahmen deutlich breiter aufgestellt. So nutzen sie beispielsweise eine größere Vielfalt an Rekrutierungs-Kanälen und investieren mehr, um ihre Ausbildungsplätze qualifiziert zu besetzen.

Zudem legen Hotels mit Zertifikat mehr Wert auf die Sicherung von Fachkräften, wozu eine exzellente Ausbildung die Voraussetzung ist.

Die Auszubildenden, die zum Zeitpunkt der Zertifizierung bereits in ihrem Ausbildungshotel waren, attestieren ihrem Betrieb eine deutliche Steigerung der Ausbildungsqualität. Hierzu zählt unter anderem die bessere Einhaltung von Dienstplänen, Versetzungsplänen und Schulungsplänen. Auch Abschlussgespräche, Lernforschrittsgespräche und Unterweisungen hätten sich positiv entwickelt.

Abschließend beurteilte das Heilbronner Forschungsteam das Zertifikat „Exzellente Ausbildung“ als wichtige und sinnvolle Unterstützung, um dem Nachwuchsmangel und dem damit verbundenen Fachkräftemangel wirkungsvoll entgegenzutreten. Positive Auswirkungen habe das Prädikat auch im Bereich Betriebsimage und Vermarktung. Zertifizierte Unternehmen werden als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft leisten. Ein befragter Hotelier formulierte es so: „Hotellerie ist Zukunft. Wie soll sie funktionieren ohne Nachwuchs?“