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FBMA: Vizepräsident Michael Bläser und Schatzmeister Mario Pick wieder gewählt

(Freiburg/Breisgau, 23. April 2012) In Freiburg trafen sich über einhundert Mitglieder der Food + Beverage Management Association (FBMA) zur 38. Jahreshauptversammlung vom 15. bis 17. April 2012. Beim Get-Together im Colombi Hotel stand die Kommunikation im Kollegenkreis im Vordergrund. Bei der Mitgliederversammlung am Montag, den 16. April 2012 im Novotel Freiburg berichteten Präsident Udo Finkenwirth und Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser über das Jahr 2011 und gaben eine Vorschau auf zukünftige Projekte. So wird das Projekt FBMA Dream Team, bei dem ein Nachwuchsteam die deutschen Farben beim internationalen Gastronomiewettbewerb Culinaire Malaysia vertritt, fortgesetzt und ausgeweitet. Nach dem Sensationserfolg im Jahr 2011, als das FBMA Dream Team gleich bei der ersten Teilnahme den Sieg holte, ist das erklärte Ziel für 2013 die Titelverteidigung. Für eine weitere Amtsperiode einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Vizepräsident Michael Bläser sowie Schatzmeister Mario Pick, von Moderator Peter Martin als „Mister Undercover-Boss“ mit Anspielung auf die viel beachtete RTL-TV-Doku vorgestellt.

Von links: PD Dr. Michael Berner, Keynote-Speaker der FBMA Jahreshauptversammlung 2012 in Freiburg, zusammen mit dem FBMA Präsident Udo Finkenwirth
Von links: PD Dr. Michael Berner, Keynote-Speaker der FBMA Jahreshauptversammlung 2012 in Freiburg, zusammen mit dem FBMA Präsident Udo Finkenwirth

Keynote-Speaker PD Dr. Michael Berner von der Rhein-Jura-Klinik und Mitglied der medizinischen Fakultät der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität ging das heiße Eisen „Burnout“ an. Der Experte stellte die Entstehung von Burnout in den individuellen, arbeitsorganisatorischen und gesellschaftlichen Kontext. Er beschrieb Burnout als „neues Label der Starken“, vor dem nur die Prävention Schutz bietet. Seine Warnung an die Tagungsteilnehmer: „Burnout bekommt nur der, der entflammt ist, dessen Kerze an beiden Enden brennt. Es sind Ihre besten Mitarbeiter, die gefährdet sind!“

Fritz Keller bekannte sich in seinem Vortrag zu Nachhaltigkeit und Qualität – sei es im Fußball als Präsident des Fußballbundesligisten SC Freiburg, als Winzer auf seinem Weingut Franz Keller Schwarzer Adler, in seinem Weinhandel oder in seinen Gastronomiebetrieben mit dem Sternerestaurant Schwarzer Adler als Aushängeschild. Für den Sport Club Freiburg wurde auf seine Initiative ein besonderes Cateringkonzept mit Partnern aus der Region entwickelt, das von einfachen, aber handwerklich hervorragenden Produkten bis zu feiner Küche reicht. Auf dem Weingut, das er in dritter Generation führt, hat Fritz Keller die Flächen erweitert. „Wenn ich Wein mache, dann denke ich ans Essen“, umriss er seine Philosophie. 2.500 Positionen führt er auf seiner Weinkarte und begeistert damit seine Gäste, darunter viele junge Leute, die zu Blindproben auch aus dem Ausland in den Schwarzen Adler kommen. Als weiteres Projekt stellte er die

Edition Fritz Keller vor, die er für Aldi Süd auf den Markt bringt und mit der er die „Menschen dort abholt, wo sie stehen“. Weitere Referenten waren Mag. Thorsten Rudolph von der Hochschwarzwald Tourismus GmbH, der die Entstehung der Tourismusgemeinschaft und die Hochschwarzwald Card vorstellte. Die Veränderungen, die durch die Generation Y auf die Hotellerie zukommen, fasste Barbara Wagner vom Steigenberger Airport Hotel Frankfurt zusammen. Sie präsentierte die Anforderungen und Denkweisen der Generation Y sowohl aus Gastsicht als auch der Perspektive als Mitarbeiter und Arbeitnehmer.

Am Montagabend wurde auf dem Weingut Franz Keller Schwarzer Adler in Vogtsburg-Oberbergen Fritz Keller von der FBMA-Stiftung mit der 57. Brillat Savarin-Plakette ausgezeichnet. Bei der glanzvollen Veranstaltung gaben sich weit über 300 Gäste aus Politik, Sport, Weinwirtschaft, Hotellerie und Gastronomie sowie den Medien ein Stelldichein. „Mit Fritz Keller feiern wir die Überwindung der puritanischen Anspruchslosigkeit durch die Lebenslust“, charakterisierte der Gastronomiekritiker und Journalist Wolfram Siebeck die Leistung des Preisträgers in seiner Laudatio. Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser würdigte den Preisträger als authentische Persönlichkeit, die Wert auf Nachhaltigkeit, Tradition und Werte legt, aber zugleich frische Geister zulässt. Kurz, als „symbadischen” Menschen, der das lebt, was er predigt!“ Die Plakette überreichten gemeinsam Michael Bläser, der FBMA-Präsident Udo Finkenwirth und der Sprecher des Brillat Savarin-Kuratoriums, Hubert Möstl. Mit einem großen Fest, zu dem neben dem Team des Gourmetrestaurants Schwarzer Adler befreundete Winzer aus dem Rheingau und Frankreich sowie viele weitere Geschäftspartner des Preisträgers beitrugen, fand der Abend seinen Fortgang im Sinne des Namensgebers der Plakette, des französischen Schriftstellers und Feinschmeckers Brillat Savarin.