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Fernsehfilm „Mit geradem Rücken“: Hoteldirektor steigt Zimmermädchen hinterher – Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, nicht nur ein Thema im Hotel?

(München, 21. November 2012) Könnte es so in manchem Hotel zugehen? In einem Hamburger Grandhotel gerät die Welt für Hella, Floor Supervisor, aus den Fugen. Ihr Hoteldirektor belästigt eines ihrer Zimmermädchen sexuell. Der Sat1-Fernsehfilm (Erstausstrahlung erfolgte am 20. November 2012) thematisiert ein Tabuthema: sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Dass Frauen, die eindeutige Avancen von Vorgesetzten („Sex gegen Job“) oftmals unglaubwürdig dastehen, wenn sie sich öffentlich wehren, ist nicht nur in dem TV-Drama bittere Wahrheit.

Mit geradem Rücken - Sat1-Fernsehfilm thematisiert sexuelle Belästigung im Hotel
Mit geradem Rücken – Sat1-Fernsehfilm thematisiert sexuelle Belästigung im Hotel

Der Film „Mit geradem Rücken“ wurde im im Februar und März diesen Jahres u.a. im Atlantic Hotel Kempinski Hamburg gedreht und war der Eröffnungsfilm beim Filmfest Hamburg. Kai Wiesinger mimt den Hoteldirektor „Jakob Braunstein“, Ann-Kathrin Kramer die Floor-Supervisorin „Hella Wiegand“. Unter sat1.de sind weitere Hintergrundinformationen, darunter Interviews mit den Hauptrollen-Darstellern und Ausschnitte, abrufbar.

Diskutieren Sie mit – in der Xing-Fachgruppe “Hotelier” – mit über 15.000 Mitgliedern führend – wird diese Fachdebatte geführt: https://www.xing.com/net/prif91a03x/hotelier/lobby-lounge-6339/fernsehfilm-mit-geradem-rucken-hoteldirektor-steigt-zimmermadchen-hinterher-sexuelle-belastigung-am-arbeitsplatz-42724728/42724728/?wsa=31861098.2d5630#42724728 

Zum Inhalt:
Das Grandhotel in Hamburg. Gediegen und elegant strahlt der Prachtbau Tag und Nacht weit über die nahe gelegene Außenalster. Hella liebt ihre Arbeit und das Besondere, das sie jeden Tag erlebt. Sie ist Floor Supervisor in dem Grandhotel und ihr Engagement begeistert viele, von der Wäschereileiterin Brigitte bis zu ihrem Chef Braunstein.

Mit einem Schlag gerät Hellas heile Arbeitswelt jedoch außer Tritt. Sie bekommt mit, dass ihr Chef Braunstein eines ihrer Zimmermädchen, Shirin, sexuell belästigt. Hella versucht erst allein, dann mit Rückerts Hilfe, die Angelegenheit zu regeln. Ungläubig entdeckt Hella, dass trotz Rückerts Beteuerungen Braunsteins Übergriffe weiter gehen. Aber ihr couragierter Einsatz für Shirin, kehrt sich schnell gegen sie. Braunstein überrascht Hella in der Tiefgarage, befingert und bedroht sie.

Ohne konkreten Beweis bekommt sie weder von Rückert noch von der Polizei Unterstützung. Hella muss fassungslos feststellen, dass nicht Braunstein am Pranger steht, sondern sie selbst als „Nestbeschmutzerin“: Sie erhält wegen Rufschädigung die fristlose Kündigung.

Keine Arbeit, kein Einkommen, null Aussichten für eine neue Stelle. Hellas Widerstandsgeist ist gebrochen, ein hilfloses Opfer im Spiel der Macht. Aber sie kann und will nicht mit diesem Makel leben. Sie will Gerechtigkeit.

Hella verschafft sich Zutritt zu einer Firmenfeier und konfrontiert Braunstein vor allen Angestellten mit der Wahrheit. Als erst ihre Rivalin Vera, dann auch noch Shirin von weiteren Übergriffen berichten, bleibt Braunstein nur die Flucht.