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Flüchtlinge in Hotels – Städte und Gemeinden stärker unter Druck – Lohenendes Geschäft für Hoteliers

Flüchtlinge HotelsUPDATE (Frankfurt am Main/Köln/Düsseldorf, 27. August 2014) Immer mehr Asylsuchende strömen nach Deutschland: Bei der Suche nach Wohnungen mieten deutsche Städte und Gemeinden auch immer wieder Hotels wie zuletzt in Hamburg und in Bautzen an; wir berichteten. Für Hotelbetreiber in ganz Deutschland wird dies zum lohnenden Geschäft.

Sehen Sie dazu bei HOTELIER TV:
Asylbewerber im Hotel – Widerstand in Bautzen
http://www.hoteliertv.net/weitere-tv-reports/asylbewerber-im-hotel-widerstand-in-bautzen/

In Düsseldorf leben aktuell mehr als 500 Flüchtlinge in Hotels in der Innenstadt – und damit rund doppelt so viele wie im Frühjahr. Doch dies soll keine Dauerlösung sein, nach leer stehenden öffentlichen Gebäuden und Wohnungen wird gesucht. Doch der angespannte Wohnungsmarkt lässt eine dezentrale Verteilung der Flüchtlinge auf Wohnungen in der ganzen Stadt verteilt kaum zu. Als bezahlbare Alternative denkt man im Düsseldorfer Rathaus nun über Wohncontainer nach.

In Köln mietete nun die Stadt ein Hotel mit 50 Zimmern an der Moselstrasse an. Für fünf Jahre wurde ein Zugriffsrechts auf rund 100 Betten garantiert. Bis Oktober werden nun einige Etagen umgebaut. Die mit eigenem Bad versehenen Zimmer bekommen Küchen.

Auch in Hessen kommen die Kommunen in Bedrängnis. Unlängst bezogen etliche Flüchtlinge ein Motel am Autobahndreieck Kirchheim. Im Erstaufnahmelager müssen die Familien noch in Zelten ausharren. In den ersten sieben Monaten des Jahres kamen 7.123 Flüchtlinge nach Hessen. Derzeit warteten mehr als 1.600 Flüchtlinge in Gießen auf ihre Anhörung zum Asylverfahren oder auf eine dauerhafte Bleibe. Erfahrungsgemäß seien September und Oktober die Monate mit dem größten Zustrom.

Auch das Hotel Badischer Hof in Engen im Landkreis Konstanz wird zu Flüchtlingsheim. 69 Aslysuchende werden dort untergebracht. Zuvor wird der Brandschutz für die Gemeinschaftsunterkünfte verbessert. Die Nachbarn des Hotels wurden über die anstehenden Veränderungen per Rundschreiben informiert.