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Flüchtlinge einstellen – was ist zu beachten?

Arbeitgeber-Broschüre Potenziale nutzen - geflüchtete Menschen beschäftigen

(Berlin, 01. September 2015) Die neue Völkerwanderung stellt auch die deutsche Hotellerie und Gastronomie vor neue Herausforderungen: Die Auslese von Fachkräften und besonderer Talente unter den geflüchteten Menschen, die dauerhaft in Deutschland bleiben können, wird neben den administrativen Anforderungen eine der größten Hürden in der Gewinnung neuer Mitarbeiter sein. Die Eingliederung in die Mitarbeiter-Teams, Schulungen und Sprachkurse sind die nächsten Hauptaufgaben. Grundsätzliche Fragen dazu hat die Bundesagentur für Arbeit in der neuen Broschüre “Potenziale nutzen – Geflüchtete Menschen beschäftigen” zusammen gefasst: https://www.arbeitsagentur.de/web/wcm/idc/groups/public/documents/webdatei/mdaw/mjcz/~edisp/l6019022dstbai771709.pdf?_ba.sid=L6019022DSTBAI771708

Arbeitgeber-Broschüre Potenziale nutzen - geflüchtete Menschen beschäftigen

Anerkannte Flüchtlinge mit einer Aufenthaltserlaubnis aus völkerrechtlichen, humanitären oder politischen Gründen dürfen jede Beschäftigung annehmen. Bei Asylsuchenden mit Aufenthaltsgestattung und Personen mit Duldung müssen die Arbeitgeber beachten, dass zunächst geprüft wird, ob die Arbeitsbedingungen nicht ungünstiger als für inländische Arbeitnehmer sind. Für Asylsuchende und Geduldete, die seit 15 Monaten ununterbrochen in Deutschland sind, entfällt die Vorrangprüfung.

Wichtige Fragen und Antworten zu Migranten werden hier übersichtlich erörtert: http://www.bamf.de/DE/Infothek/FragenAntworten/ZugangArbeitFluechtlinge/zugang-arbeit-fluechtlinge-node.html

„Wir brauchen fleißige, gute Mitarbeiter“, sagte ein Sprecher des Dehoga-Landesverbandes Baden-Württemberg gegenüber dpa. . Im Moment werden in der Hotellerie und Gastronomie Fach- aber auch Hilfskräfte, beispielsweise in der Küche oder im Reinigungsbereich händeringend gesucht.

Steigenberger bildet spanische Jugendliche aus
Die Steigenberger Hotel Group macht ihrer Auszeichnung zum “Top Arbeitgeber 2015” alle Ehre: Gemeinsam mit dem Bund und der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben e.V. ermöglicht die Hotelgruppe 15 Jugendlichen aus Barcelona eine Ausbildung in ihren Betrieben. Frankfurt/Main, Hamburg, Berlin, Bad Pyrmont oder Kiel heißt die neue Heimat der jungen Azubis für die nächsten drei Jahre. Zum ersten September beginnen ihre Ausbildungen zum Koch, zur Hotel- oder Restaurantfachkraft. Insgesamt sieben Steigenberger Häuser beteiligen sich im Rahmen der „Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen aus Europa (MobiPro-EU)“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales am Austausch-Projekt.

„Integration und internationale Zusammenarbeit sind überaus wichtige Themen für die Steigenberger Hotel Group. Daher freuen wir uns ganz besonders, dieses Projekt zu unterstützen und den Jugendlichen eine erstklassige Hotellerie-Ausbildung zu bieten. So gehen sie gestärkt und hoch qualifiziert in ihre Zukunft“, erklärte dazu CEo Puneet Chhatwal. Mit einem persönlichen Paten ausgestattet, werden die Jugendlichen vor Ort bei der Wohnungssuche, der Freizeitgestaltung und bei Behördengängen unterstützt. Durch ein bereits absolviertes dreiwöchiges Praktikum in den Betrieben und einem intensiven Sprachkurs sowie Ausflügen und Stadtführungen, sind die Kandidaten auf den Alltag in Deutschland vorbereitet.

„Wir möchten den jungen Azubis ein zweites Zuhause in Deutschland bieten und einen reibungslosen Start in die Lehre sicherstellen. Persönliche Betreuung, Einfühlungsvermögen und die Einbindung in ein soziales Umfeld sind daher neben dem Berufsalltag ein absolutes Muss“, so Roberto Rojas, Head of Human Resources der Steigenberger Hotels.