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Grand Hotel Heiligendamm: 300 Anleger wollen klagen

(Heiligendamm, 30. März 2012) Weiter Ärger für Anno August Jagdfeld: Dem Chef der Fundus Fonds und Ex-Chef des insolventen Grand Hotels Heiligendamm steht Klagen von rund 300 der insgesamt 1.900 Anleger des Pleite-Fonds ins Haus. Dies berichtete die „Ostsee-Zeitung“. Klagegrund: Sie seien nicht richtig über die Risiken des Fonds Nr. 34, sprich die großen Startschwierigkeiten des Ostsee-Resorts, aufgeklärt worden.

Die Anleger mussten Ende 2011 einem 90-prozentigen Kapitalschnitt zustimmen, um eine sofortige Pleite zu verhindern. Das Investitionskapital wurde so von 127 auf 12,7 Millionen Euro in Buchern verringert. Das half alles nichts: Frisches Geld wurde kaum nachgeschossen, Ende Februar stellte Jagdfeld Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Nun hoffen die Anleger zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen, sagte Stuttgarter Gläubiger-Anwalt Andreas Frank.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum und Jagdfeld gaben sich zuletzt hoffnungsvoll über den weiteren Betrieb des Grand Hotels. Ab April wolle man die Gehälter für die rund 300 Mitarbeiter wieder selbst zahlen. Zudem sollen 25 neue Jobs für die Sommersaison geschaffen werden.