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Heiligendamm: Gericht hebt Baustopp für "Perlenkette" auf

(Heiligendamm, 07. Dezember 2013) Die sogenannte Perlenkette im Ostseebad Heiligendamm darf weitergebaut werden. Das Verwaltungsgericht Schwerin hat nun entschieden, dass der durch den Landkreis Rostock verhängte Baustopp rechtswidrig ist. Die Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm von Anno August Jagdfeld hatte hiergegen geklagt. Der Landkreis hatte die Baugenehmigung für die Sanierung und den Umbau der historischen Strandvillen nicht verlängert, weil ein ursprünglich geplanter Bau eines Hotels nicht erfolgt war. Jagdfeld will nun “die Entwicklung des ersten deutschen Seebads zu einer Urlaubsdestination ersten Ranges” fortsetzen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Der Landkreis und die Stadt Bad Doberan können Berufung einlegen.

Heiligendamm: Gericht hebt Baustopp für "Perlenkette" auf
Heiligendamm: Gericht hebt Baustopp für “Perlenkette” auf

Der vom Landkreis Rostock verhängte Baustopp für die historischen Strandvillen in Heiligendamm ist rechtswidrig. Das hat das Verwaltungsgericht Schwerin festgestellt. Nach nur neunzigminütiger Verhandlung gaben die Richter damit der Klage der EntwicklungsCompagnie Heiligendamm (ECH) statt, nachdem der Landkreis unter Mitwirkung der Stadt Bad Doberan die Verlängerung der Baugenehmigungen im September 2012 überraschend entzogen hatte. „Wir freuen uns, dass das Gericht für Recht erkannthat, was Recht ist. Wir bedauern aber, dass es überhaupt so weit kommen musste, zumal der Ausgang des Verfahrens auch Landkreis und Stadt Bad Doberan von Anfang an klar war. Fest steht jetzt lediglich, dass durch diese und andere Blockaden der Politik inzwischen drei Jahre für Heiligendamm verloren sind. Auch dieses Urteil schafft nicht, was die Politik nicht nur hier mutwillig zerstört hat: Vertrauen in Rechts- und Planungssicherheit, ohne die man einen solch komplexen Ort wie Heiligendamm nicht entwickeln kann“, erklärte Anno August Jagdfeld, Chef der Entwicklungs-Compagnie Heiligendamm (ECH).

Der Unternehmer stellte ausdrücklich fest, an der Entwicklung des ersten deutschen Seebades zu einer Urlaubsdestination ersten Ranges festzuhalten. „Wir wollen weitermachen. Dafür muss jedoch das jahrelange öffentliche Gezerre um Heiligendamm endlich aufhören, das viele Wohnungskäufer und Investoren verschreckt hat. Auch sie fragen sich, ob die Blockaden der Politik mit dem heutigen Gerichtsurteil tatsächlich ein Ende haben“, so Jagdfeld. Der 66-Jährige äußerte daran „erheblichen Zweifel“, da die Gemeinde einen neuerlichen Angriff auf die Entwicklung Heiligendamms gestartet hat, der die geplante Neubauentwicklung an anderer Stelle in Heiligendamm verhindern soll. „Ich hoffe jedoch,der Doberaner Bürgermeister und die neuen Stadtvertreter
erkennen diese Vertrauenskrise und das schlechte Investitionsklima und kehren zu einer konstruktiven Politik zurück“, sagte Jagdfeld.