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Hit & Run: Wieder Anschlag auf Hotel – Glasfassaden mit Splitterschutz-Folien schützen

Frankfurt am Main/Köln/Hamburg, 14. Februar 2017 – Nun ist wieder ein Maritim Hotel betroffen: 30 Vermummte verübten gestern Abend in Frankfurt/Main eine sog. Hit & Run-Attacke auf das Tagungshotel im Messeviertel. Scheiben gingen zu Bruch, Farbbeutel flogen gegen die Fassade und geparkte Autos sowie Pyrotechnik und Rauchbomben wurden geworfen.

Maritim Hotel Frankfurt am Main
Maritim Hotel Frankfurt am Main

In das Hotel konnten die vermutlichen Linksextremisten jedoch nicht eindringen. Später verhaftete die Polizei zwei Tatverdächtige. Vor Ort wurden Flugblätter mit den Text „Tatorte des Rassismus angreifen und öffentlich machen!“ gefunden. Der Sachschaden am Hotel beträgt 10.000 bis 12.000 Euro.

bullet-hole-894707_1920Hotelsicherheits-Berater Ulrich Jander rät seit Langem, Glasfassaden von Hotels mit sog. Splitterschutz-Folien zu schützen. Diese verhindern, das gefährliche Splitter und Bruchstücke umherfliegen und Menschen verletzen können. Erst vor Kurzem verfehlte ein Steinwurf durch eine Glastür eines Hotels in Hamburg einen Gast nur knapp.

Maritim Hotels sind offenbar in den Fokus von Linksextremisten geraten, seitdem bekannt wurde, dass der AfD-Bundesparteitag Ende April im Kölner Haus stattfinden wird. Sogar Mitarbeiter des Hotels in der Domstadt wurden bereits bedroht. Die Polizei bereitet sich auf schwere Ausschreitungen, Straßenblockaden und massive Verkehrsstörungen vor.

Auch in Hamburg siegt man in der Hotellerie dem G20-Gipfel Anfang Juli mit Sorge entgegen: Einerseits könnten auch Hotels, in denen Staatsdelegationen unterkommen, attackiert werden. Andererseits ist auch in der Hansestadt mit tagelangen Staus und Straßensperrungen zu rechnen; wie Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz erreichen oder sicher wieder verlassen sollen, fragt man sich. Erste Unternehmen bittet ihre Teams bereits zur Arbeit im Home Office.

Hotels sind zunehmend gefährdet. Sicherheitsexperten waren seit Langem davor, dass internationale Tagungshotels und offenbar nun auch Mannschaftshotels von Sportlerteams als sog. weiche Ziele gelten.

Zum Download:
Broschüre „Counter Terrorism Protective Security Advice for Hotels and Restaurants – Provided by National Counter Terrorism Security Office“ zum PDF-Download


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