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Höhere Zimmerpreise für Gäste aus dem Ausland – Ändern sich die Raten in Hotels?

onlinebuchung-hotels-online-buchen-c2a9-ben-chams-fotolia-comHamburg, 26. April 2016 – Gäste aus dem Ausland zahlen mehr: So könnte ein offizielles Ratenmodell der Zukunft aussehen. Technisch ist das bereits möglich: Sucht man auf der IBE nach Verfügbarkeiten, erkennt der Browser die Länderkennung und zeigt entsprechende höhere Zimmerpreise an.

So geschehen bei den Hotels von Eurodisney. Medienberichte darüber schreckte die EU-Kommission auf. Dies sei Diskriminierung, heißt es dazu. De facto ist dies längst so. Bei GDS-Buchungen akzeptieren Gäste z.B. aus den USA vergleichsweise hohe Raten. Jedoch ist dies systembedingt, da verschiedene Mittler in der Buchungskette mitverdienen müssen.

Bei Direktbuchungen Ratenaufschläge für nicht-deutschsprachige Gäste durchzusetzen, wäre ein Novum. Dem Hotelverband Deutschland sind keine Fälle dieser Art bekannt, heißt es dazu aus Berlin.

Auf diese Idee sind aber offenbar schon andere Hoteliers gekommen, Medienberichten zufolge in Israel. Dort hätten Hotelkette wie Fattal – hierzulande als Leonardo bekannt – von Gästen aus dem Ausland zum Teil deutlich höhere Preise verlangt, deckte die Tageszeitung “Haaretz” auf.

Im Falle des Disneyparks bei Paris fielen die Preisaufschläge allzu heftig aus: So zahlten Franzosen für ein Premium-Paket von Europas größtem Freizeitpark 1346 Euro, Briten aber 1870 Euro und Deutsche sogar 2447 Euro. Die Frage bleibt, ob schmalere Preiserhöhung bei Buchungsanfragen aus dem Ausland ebenso auffallen würden? Angesichts der täglich wechselnden Zimmerraten könnte dies teilweise unentdeckt bleiben.