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Hotel Crime: Dreijähriger ertrinkt fast in Hotel-Pool – Kiffer-Gäste vergasen Hotelzimmer – Hochstapler gibt sich als Millionärssohn aus und beträgt Hotels – Hotel-Möbel gestohlen – Schüsse auf Hotel

(Hamburg, 18. März 2014) Der Hotel-Alltag kann furchtbar sein: In den vergangenen Tagen ereigneten sich in Hotels in ganz Deutschland zahlreiche Unglücke und Kiminalfälle. Hier Hotel-Crime-Nachrichten in der Übersicht:

Polizei im Einsatz

Tragischer Badeunfall eines Dreijährigen im Hotel-Pool
Bei einem Badeunfall in einem Hotel-Pool in Heringsdorf (Kreis Vorpommern-Greifswald) ist am Montag ein drei Jahre alter Junge lebensgefährlich verletzt worden. Das Kind wurde durch Rettungskräfte wiederbelebt und in eine Klinik gebracht, teilte die Polizei in Anklam heute mit. Nach ersten Untersuchungen sollte der Vater auf das Kind im Badebereich aufpassen, während sich die Mutter in der Sauna aufhielt. Laut Polizei ließ der Vater den Jungen nur kurz aus den Augen. Das Kind wurde auf dem Grund des etwa 1,30 Meter tiefen Schwimmbeckens gefunden. Die Familie soll aus Dessau (Sachsen-Anhalt) stammen

Hotelangestellte bedroht
Opfer eines Überfalls wurde kürzlich eine Rezeptionistin eines Hotels in Berlin-Wilmersdorf. Zwei Männer betraten gegen 18 Uhr das Hotel in der Albrecht-Achilles-Straße, bedrohten die 57-jährige Angestellte mit einem unbekannten Gegenstand und forderten die Herausgabe von Geld aus der Kasse. Die Täter rissen der Frau das entnommene Geld aus der Hand, entwendeten außerdem Rabattkarten und ergriffen dann die Flucht in unbekannte Richtung. Die Überfallene blieb unverletzt.

“Stuff is in the air!” – Kiffer-Bande in Hotel
Dicke Luft gab’s am Sonntagnachmittag in einem im Langener Westen gelegenen Hotel. Gäste hatten bei der Leitung verdächtige Gerüche aus einem der Zimmer gemeldet. Als dort auf energisches Klopfen niemand öffnete, erschien die von den Mitarbeitern gerufene Polizei vor Ort und verschaffte sich Zutritt zu der Suite. Die Beamten trafen auf vier 19 bis 26 Jahre alte Männer, die sich dort offenbar zu einer Kiffer-Runde getroffen hatten; immerhin fanden die Ordnungshüter noch einige Gramm “Gras” auf dem Balkontisch. Ein Vielfaches der grünen Rauchdroge erblickten die Polizisten bei einem kurzen Blick in die Tiefe – mehr als ein Viertelkilo Marihuana hatte das Quartett offensichtlich per Abwurf “entsorgt”, als man an der Tür der Suite energisch Einlass begehrte. Die Kripo ermittelt jetzt, ob auch ein Deal stattgefunden haben könnte; einer der vier Probanden hatte mehr als 200 Euro in kleinen Scheinen in der Hosentasche. Gegen alle vier Männer wird nun zumindest wegen des Verdachts des Drogenbesitzes ermittelt.

Hotelbetrüger geschnappt
In der Zeit von Juli 2013 bis Februar 2014 begingen eine 23-jährige Frau und ein 24-jähriger Mann von Kleve aus Betrugsdelikte. In bisher sieben bekannten Fällen bestellten sie unter Verwendung von fremden Personalien und Daten hochwertige Elektroartikel, buchten Übernachtungen in gehobenen Hotels und kauften Eintrittskarten für Veranstaltungen. Die Rechnungen dafür gingen an die Personen, deren Personalien genutzt wurden. Die Polizei ermittelte nun die Identität der Betrüger und durchsuchte ihre Wohnung. Dabei wurden Beweismittel gefunden und sichergestellt. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen die Tatverdächtigen ein.

Festnahme eines Hochstaplers – 31-Jähriger gab sich als Millionärssohn aus
Nach eingehenden Ermittlungen der Kriminalpolizei nahm die Polizei in Hamburg Ende Februar auf der Reeperbahn einen 31-jährigen Mann fest, der sich als Hochstapler ein schönes Leben gemacht hatte. Im August 2013 hatte der junge Mann genehmigten Ausgang aus der Justizvollzugsanstalt Geldern, kehrte aber nicht zurück. Zwischen August 2013 und Februar 2014 bereiste er verschiedene Großstädte Deutschlands, wie München, Berlin, Köln, Hannover und zuletzt Hamburg. Er führte dabei einen luxuriösen Lebensstil, denn er erfand seine Identität neu und lebte wie ein filmreifer Hochstapler. Mehrmals gab er sich als Millionärssohn aus, der einen Privatjet habe. Nebenbei würde er aus Langeweile Investmentbanking in New York betreiben. Er spielte seinen meist weiblichen Opfern einen steinreichen, aus wohlhabenden Verhältnissen stammenden Junggesellen vor. Dabei erschlich er sich das Vertrauen der jungen Frauen und bestahl sie dann unbemerkt. Mit einer Freundin verabredete er sich zum Beispiel zu einer Reise am Flughafen und stahl dann ihren Koffer, während sie beim Shopping war. Der angebliche Millionär verließ Hotels, ohne zu bezahlen und mietete ein Rennrad und einen Tablet-PC, ohne sie zurückzubringen. Hilfreich dabei waren Attrappen einer Rolex-Armbanduhr und eines Porsche-Autoschlüssels. Die Kriminalpolizei ermittelte den Aufenthaltsort des Hochstaplers auf der Reeperbahn, so dass er durch die Polizei Hamburg festgenommen werden konnte. Nun ist er wieder in der Justizvollzugsanstalt.

Einbrecher in Hotels unterwegs
Bei der Polizei sind am Montag mehrere Einbrüche in Stuttgart angezeigt worden, bei denen unbekannte Täter unter anderem aus einem Hotel sowie aus Büro- und Geschäftsräumen Bargeld und Wertgegenstände gestohlen haben. Unbekannte Täter drangen in Gebäude an der Olgastraße und der Rosenbergstraße ein, öffneten in den dortigen Büroräumen gewaltsam mehrere Schränke und stahlen unter anderem Bargeld und Briefmarken. Bei einem Einbruch in ein Bürohaus am Zettachring öffneten die Täter mehrere Türen gewaltsam, flüchteten aber ohne Beute. Bei drei weiteren Einbrüchen hebelten die Unbekannten zwischen Sonntag (16.03.2014) und Montag (17.03.2014) Zugangstüren und Fenster von einem Hotel an der Karl-Schurz-Straße, einem Verkaufsgeschäft an der Neckarstraße sowie einem Vereinsheim in Weilimdorf auf. Die Täter flüchteten mit Bargeld und einer Flasche hochprozentigem Alkohol.

Herrenberg: Diebstahl von Möbeln
Auf Möbel abgesehen hatten es bislang unbekannte Täter, als sie in der Nacht zum Montag vom Gelände eines Hotels in der Hildrizhauser Straße in Herrenberg eine Rattan-Sitzgruppe sowie weitere Tische und Bänke anderer Sitzgruppen mitgehen ließen. Der Wert des Diebesguts wurde mit etwa 1.200 Euro beziffert. Aufgrund der sperrigen Gegenstände wurde der Abtransport mutmaßlich von mehreren Tätern mit einem größeren Fahrzeug durchgeführt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Herrenberg, Telefon 07032/2708-0, entgegen.

Mit Zwille, Pistole oder Luftdruckpistole auf Hotel geschossen
Unbekannte haben in der Nacht zu Montag in Baesweiler auf die Fensterscheibe eines Zweifamilienhauses, ein geparktes Auto und die Tür eines Hotels geschossen. Die Tatorte waren auf der Jülicher Straße und In der Waad. Verletzt wurde niemand. In den Scheiben blieben jeweils kleine, wenige Millimeter große Einschusslöcher zurück. Die Bewohner bzw. der Eigentümer des Autos hatten diese Löcher erst am Montagmorgen festgestellt und die Polizei alarmiert. Womit die Schüsse abgegeben wurden, ist noch nicht bekannt. Entsprechende Projektile wurden bislang nicht gefunden. Möglich, dass die Kügelchen mit einer Zwille, einer Luftdruckpistole oder mit einer CO2-Pistole abgeschossen wurden. Weiter scheint es wahrscheinlich, dass die Täter in der Zeit von Sonntagabend 20 Uhr bis Montagmorgen 8.30 Uhr aus einem fahrenden Auto heraus geschossen haben und dass sich möglicher Weise weitere Anwohner melden, die vergleichbare Einschüsse feststellen. Hinweise bitte an die Kripo unter der Telefonnummer 02406 – 9577 33501 oder 0241 – 9577 34210.