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hotel.de Hotelpreis-Barometer Januar 2010: Mehrwertsteuersenkung führt bislang nicht zu niedrigeren Zimmerpreisen

(Nürnberg, 02. Februar 2010) Müssen denn die Raten weiter sinken? Auch eine Veröffentlichung von hotel.de moniert, dass die aktuellen Zimmerpreise der deutschen Hotels im Januar nicht gesunken seien. Für den „Hotelpreis-Barometer“ wurden über zwei Millionen Preisanfragen für deutsche Hotels im Januar 2010 mit den Werten aus den Vormonaten sowie aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum miteinander verglichen. So lag der durchschnittliche Übernachtungspreis im Januar dieses Jahres (über alle Destinationen und Hotelkategorien hinweg) mit 86,62 Euro sogar über dem des vierten Quartals 2009 (85,77 Euro). Die ist nach Einschätzung von hotel.de eine Folge der wirtschaftlichen Erholung.

Reinhard Wick: „Die Hotelpreise liegen im Januar 2010 noch immer deutlich unter denen des Januars 2009.“
Reinhard Wick: „Die Hotelpreise liegen im Januar 2010 noch immer deutlich unter denen des Januars 2009.“

Damit bestätigt sich die Trendaussage, die hotel.de bereits im Herbst getroffen hatte. Damals hatten die Hotels in einer Umfrage mehrheitlich angekündigt, den gewonnenen Kostenspielraum aus der Steuersenkung primär in die Infrastruktur der Hotels sowie in die Mitarbeiter-Weiterbildung investieren zu wollen.

Reinhard Wick hat als Vertriebsvorstand der hotel.de AG immer ein Ohr an der Hotellerie, sieht aber auch aus dem täglichen Geschäft heraus keine Anzeichen für eine Zimmerpreissenkung aufgrund der reduzierten Mehrwertsteuer: “Nein, hierfür sehen die Hotels mit Blick auf die ja schon lange währende wirtschaftliche Durststrecke keinen Spielraum. Obgleich in den letzten Monaten eine Aufwärtsentwicklung bei den Übernachtungspreisen zu spüren war, liegen die Preise im Januar 2010 noch immer deutlich unter denen des Januars 2009. Weitere Preisreduzierungen bleiben damit zwar aus, das Hauptziel des Beschlusses ist aber ja die Gleichstellung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hoteliers gegenüber ihren Kollegen in anderen EU-Staaten und damit verbunden eine Ankurbelung der Investitionsbereitschaft der Hotellerie in Deutschland.”