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Hotel-Webmarketing: 20 Jahre Internet – wie entwickelt sich die Revolution weiter?

(Hamburg, 01. Dezember 2010) Am 13. November 1990 wurde das Internet, wie wir es heute kennen, geboren. Die erste Website bestand nur aus einer Zeile Text und einem Hyperlink. Heute ist das Internet im Hotelmarketing nicht mehr wegzudenken und revolutioniert täglich etablierte Mechanismen. Doch wie entwickelt sich das Internet weiter? Hypothesen und Visionen, die diskutiert sein wollen. Schreiben Sie Ihr Vorstellungen vom „Hotel Web Marketing der Zukunft“ an: [email protected]

Vision oder billige Science Fiction? Schreiben Sie mit an der Geschichte des Hotelmarketing – mailen Sie mir an: ch@hotelier.com
Vision oder billige Science Fiction? Schreiben Sie mit an der Geschichte des Hotelmarketing – mailen Sie mir an: [email protected]

Mitte 2011 – Websitepflege für Jedermann
Für Hotel gibt es „idiotensichere“ CMS (Content Management Systeme von Websites) – kein Einloggen mehr in komplizierte Backends. Texte und Fotos werden auf der Website einfach angeklickt und ausgetauscht. Der Browser erkennt anhand der IP den berechtigten User; die IP wird nicht mehr Computer-bezogen sondern persönlich vergeben.

Anfang 2012 – „Real Names“ ersetzen Domains
Domains werden endlich wieder abgelöst durch „real names“: Man gibt einfach den Namen eines Hotels ein (z.B. Hotel Mustermann in Musterstadt) und die originäre Website des Betriebes erscheint. Domaingrabber haben keine Chance mehr und auch Web-Visitenkarten von Touristikpiraten werden links liegen gelassen.

Mitte 2012 – Hotelbuchungsportale senken Provision auf 5%
Nahezu jedes Hotel in Deutschland erhält über 60% aller Zimmerbuchungen über die eigene Website oder Mobile Buchungsapps. Bei Kettenhotels und deren Franchisepartner sind es sogar über 75%! Hotelbuchungsportale müssen ihre Provision drastisch auf unter 5% senken, da sonst immer mehr Partnerhotels abhanden kommen.  Die Buchungsentwicklung zugunsten der Hotel-Websites nimmt einen so rasanten Verlauf, dass Mitte 2013 das erste GDS abgeschaltet werden muss, mangels Buchungen.

2013 – Überteuerte AdWords vor dem Ende
Das Ende der AdWords wird eingeläutet: Jedes Hotel kann eine Reihe von passenden Suchbegriffen (z.B. Wellness, Wochenende, Romantisch) für sich dauerhaft mieten – bei den Internet-Registrierstellen wie Eunic. Die Eingabe der Suchwörter in der Browserzeile ruft die passenden Hotelsites auf (Übersicht). Das bisherige Geschäftsmodell von Suchmaschinenkraken mit überteuerten AdWords geht seinem Ende zu.

2014 – Live-Webcams statt rein gewaschener Imagefilme
90% der Hotels in Deutschland haben Video-Imagefilme durch Live-Webcams ersetzt: Das aktuelle Geschehen an Rezeption, in der Küche und im Restaurant sind jederzeit einsehbar. Das ungeschminkte Bild überzeugt eben am meisten.

2015 – Duftkonzept bei der Internetpräsentation
Neben eigener Hotelmusik – jeder Computer verfügt mittlerweile über Stereo-Soundsysteme – hat sich auch das „virtuelle“ Dufterlebnis durchgesetzt: Mittels spezieller Duftgeneratoren – seit Langem bekannt aus der Raumbeduftung – präsentiert sich ein Hotel jetzt auch online mit einem unverwechselbaren Aroma, z.B. „Rote Erotik“ für Empfang, „Röstaromen“ für Küche und „Fleischfressende Pflanzen“ für Spa.

2016 – Einfache Buchung per Spracheingabe
Seit bereits drei Jahren werden nun die meisten Buchungen von Geschäftsreisenden via Smartphones, Tablet PCs oder anderen „Mobile Devices“ mit Internetzugang getätigt. Seit Anfamg 2016 erreicht nun auch die Zahl der privat motiovierten Hotelbuchungen via Mobile Apps die 50%-Marke. Größter technischer Treiber ist die neuartige Spracheingabe: „Vier Sterne Hotel mit Meerblick und großem Wellness Bereich“ ergint die passende Auswahl der adäquaten Hotels. Von jedem Hotel sind Kurzfilme (3-5 Minuten) und Live-Webcams sofort abrufbar. Der Clou aber ist: Die Buchung erfolgt wiederum per Sprachbefehl: „1 Doppelzimmer für 2 Nächte miz Gourmetfrühstück und Wellnessanwedungen“ ergibt ein oder mehrere automatisch erstellte Angebote, die vom Smartphone vorgelesen werden. Die letztendliche Buchung erfolgt per schlichtem „Ja“ – die Spracherkennung gleicht die Stimmmodulation mit der Bundesdatenbank, die seit dem dem Zensus 2011 aufgebaut wird. Gleichzeitig nimmt die Kamera ein Scan vom rechten Augenlid und identifiziert den Bucher auf absolute sichere Weise.

2017 – Fahrlässige Hotelbewertungen mit hohen Geldstrafen belegt
Nächste Revolution in der Meinungsbildung! Vor drei Jahren (2014) war ein erster Großprozess in den USA – eine Sammelklage von 120 Hoteliers – gegen führende Hotelbewertungsportale kläglich gescheitert. Nun fällte der oberste US-Euro-Gerichtshof ein bahnbrechendes Urteil: Ein vernichtendes Urteil eines allein reisenden Geschäftsmannes (seit Jahren Juror beim international anerkannten Hotelranking der Special-Interest-Zeitschrift „Galactic Investors“) über ein privat betriebenes Luxushotel sei unzulässig, da er nur für eine Übernachtung und gerade einmal sechs Stunden zu Gast gewesen sei. Er wird zu 1,5 Milllionen Euro-Dollar Geldstrafe verdonnert. Das Urteil geht wie ein Lauffeuer um die Welt. Die juristische Basis und Geschäftsmodelle der Kritikportale, zahlreicher Reiseblogs und komerziell-profesioneller Medienangebote von Zeitungshäusern (Tageszeitungen erscheinen seit Jahren nur noch an bestimmten Wochentag in Printform) wird auf den Kopf gestellt. (car.)

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Vielleicht können Sie schon bald behaupten, die Zukunft voraus gesehen zu haben …