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Hoteldeals überraschen IHG und Best Western – Fattal & QDG – Grand City & Wyndham

(Berlin/Frankfurt am Main, 28. Februar 2013) Deutschland steht weiterhin im Fokus von Hotelinvestoren: Dies wird kurz vor dem International Hotel Investment Forum im Vorfeld der ITB Berlin einmal mehr deutlich. Die großen Hoteldeals Grand City & Wyndham und Fattal/Leonardo & QDG Hotels gehen zunächst zu Lasten der InterContinental Hotels Group (IHG) und Best Western.

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“Die Queen’s Gruppe Deutschland (QGD) hat den Verkauf von 15 Holiday Inn Hotelimmobilien an Leonardo Hotels Europa bestätigt. QDG ist Eigentümer der Immobilien, die unter Franchiseverträgen mit der InterContinental Hotels Group laufen. Die IHG betreibt ein „Asset-Light“-Geschäftsmodell und besitzt keine Hotelimmobilien in Deutschland“, nahm Robert Shepherd, IHG Chief Development Officer Europa, Stellung. Und weiter: „Alle Hotels, die in Deutschland unter IHG Marken betrieben werden, sind Franchisebetriebe. In einigen Fällen zeichnet die IHG im Auftrag der Hoteleigentümer auch für das Management der Hotels verantwortlich. Immobilientransaktionen wie im aktuellen Fall sind in der Hotelindustrie verbreitet. Sie sind die Angelegenheit des Immobilienbesitzers und –käufers.”

Vom dem Fattal/QDG-Deal erfuhr man bei Best Western aus den Medien. „Weder die aktuelle noch die künftige Betreiberin haben eine Aussage darüber getroffen, ob ein Markenwechsel der vier Queens-Hotels bei Best Western – Baden-Baden, Karlsruhe, Hamburg, Berlin – geplant ist. Aufgrund der bisherigen Strategie von Leonardo ist allerdings damit zu rechnen“, so eine Sprecherin von Best Western Hotels Deutschland.

Wird nun kurzfristig zu einem Wyndham Hotel: Crowne Plaza Berlin Potsdamer Platz
Wird nun kurzfristig zu einem Wyndham Hotel: Crowne Plaza Berlin Potsdamer Platz

Statements zu Grand City/Wyndham-Deal
Durch den Einstieg von Wyndham bei Grand City ist auch IHG wiederum betroffen. Dazu Robert Shepherd: “Wir sind enttäuscht, dass die New Born Immobilien GmbH den Wunsch geäußert hat, unseren Franchisevertrag für das Crowne Plaza Potsdamer Platz zu beenden. Dies ist das erste Hotel, das wir in Partnerschaft mit New Born entwickelt haben. Sollte New Born sich entschließen, den Franchisevertrag zu beenden, werden sie nicht die Chance haben, die Vorzüge der beträchtlichen und nachhaltigen finanziellen Erträge wahrzunehmen, die IHG Eigentümer weltweit von unseren Marken erhalten. Der Franchisevertrag sieht bei einer Vertragsbeendigung eine zwölfmonatige Kündigungsfrist vor. Wir werden diese Zeit nutzen, um New Born von den Vorteilen der Marke Crowne Plaza und deren Beibehaltung zu überzeugen. Deutschland bleibt weiterhin ein sehr bedeutender Schlüsselmarkt für die IHG mit 69 schon geöffneten Hotels und einer gesunden Entwicklung in der Pipeline. Wir sehen nach wie vor substantiellen Raum für Wachstum in Deutschland.”

Von dem Deal zwischen Grand City Hotels und Wyndham sind auch einige Best Western Hotels betroffen. „Grand City hat fristgerecht zum Jahresende die Zusammenarbeit mit Best Western an insgesamt sieben Standorten in Rosenheim, Neufahrn, Lahnstein, Bad Oldesloe, Wismar und das Hotel Aquamarin in Lübeck sowie das Euro Hotel in Berlin gekündigt. Zum 1. März sollen diese Hotels bereits unter einer anderen Marke betrieben werden. Die sieben Hotels haben vom Markenanschluss an Best Western sehr profitiert. Deshalb bedauern wir diese Entscheidung. Wir hatten eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Weitere Abgänge aus dem Grand City Portfolio befürchten wir nicht. Grand City hat noch acht weitere Hotels bei Best Western angeschlossen, die in der Gruppe bleiben”, sagte Marcus Smola, Geschäftsführer der Best Western Hotels Deutschland GmbH.

Best Western hat in Deutschland derzeit rund 200 Hotels unter Vertrag. Da es im Moment mit diverse Hotels Verhandlungen gäbe, sei im Laufe des Jahres Neuzugänge zu rechnen, heißt es aus Eschborn.