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Hotelgäste – Norweger sind Nacktschläfer, der Deutsche bevorzugt Textil

(Berlin, 15. Juni 2011) Hüllenlos im Hotelbett: Immerhin 13 Prozent der Deutschen schlafen auf Reisen am liebsten wie Gott sie schuf, bei den Italienern sind es nur neun Prozent, während sich gut jeder dritte Norweger im Adamskostüm auf dem Hotelbettlaken räkelt. Das ist eines der Ergebnisse, die eine weltweite Kundenumfrage von hotels.com im April 2011 ergeben hat.

Der deutsche Gast nutzt das Hotelbett mit Vorliebe als TV- und Lesesessel und erst dann für amouröse Abenteuer, zum onlinesurfen und essen
Der deutsche Gast nutzt das Hotelbett mit Vorliebe als TV- und Lesesessel und erst dann für amouröse Abenteuer, zum onlinesurfen und essen

Kaum zu glauben, dass die oft als heißblütig geltenden Südeuropäer gar nicht so offenherzig sind, wie vermutet und dagegen die eher reservierten Skandinavier im Hotelbett am liebsten alle Hüllen fallen lassen? 49 Prozent der Norweger gaben bei der Umfrage an, im Hotelbett bevorzugt in der eigenen Unterwäsche zu schlafen, 31 Prozent der Wikinger-Nachkommen betten sich sogar ganz nackt auf das Hotellaken. Auch 22 Prozent der Schweden und 21 Prozent der Dänen schlafen bevorzugt im Adamskostüm, nur die Finnen zeigen sich etwas zurückhaltender, mit nur 17 Prozent FKK-Schläfern. Bei den Briten trägt jeder Vierte zur Nacht den aktuellen Nude-Look während bei 26 Prozent der Franzosen Dessous besonders en vogue sind. Mit 13 Prozent Nacktschläfern bilden deutsche Urlauber zwar nicht das europäische Schlusslicht, dennoch hat der traditionelle Schlafanzug bei 69 Prozent hierzulande noch immer einen festen Platz im Reisegepäck. Italiener sind im Hotelbett noch zugeknöpfter als die Deutschen, nur neun Prozent der Südeuropäer träumen sich vollkommen ohne Pyjama durch die Nacht. Auch die Spanier gehören mit 14 Prozent Nacktschläfern nicht gerade zu den freizügigsten Hotelgästen Europas.

Die Matratze ist entscheidend
Wie wohl sich der Europäer im Hotelbett fühlt und wie gut er schläft, steht und fällt mit der Matratze. Für 59 Prozent der Befragten ist besonders wichtig, dass diese vom Härte- beziehungsweise Weichegrad her den eigenen Vorlieben entspricht. 30 Prozent der Europäer möchten am liebsten in einem Meer aus Kissen versinken und setzen daher eine möglichst große Anzahl der weichen Kopfpolster voraus. Dass es beim Hotelbett doch auf die Größe ankommt, gaben 18 Prozent der Reisenden als essentiell für die nächtliche Erholung an, Sauberkeit der Laken und des Rests des Bettes stehen für zehn Prozent der Befragten aus Europa an erster Stelle.
Bisweilen können auch äußere Einflüsse das Schlafvergnügen in der Herberge stören. So fühlen sich interessanter Weise viele Briten (54 Prozent) durch die Lautstärke anderer Gäste oder des Hotelpersonals in ihrer Ruhe gestört, deutsche Hotelgäste sind eher in Sachen Straßenlärm empfindlich (69 Prozent). Reisende Iren fühlen sich in der Fremde des Hotelzimmers besonders verloren (20 Prozent) und versuchen sich mit dem lokalen TV-Programm oder einem Buch abzulenken.

Zweckentfremdung des Hotelbetts
Dass das Hotelbett nicht nur dem Schlafen dient, wird durch seine vielseitige Verwendung deutlich. Am häufigsten vertreiben sich Europäer die Zeit im Hotelbett mit Fernsehen (74 Prozent) und Lesen (58 Prozent). Interessanter Weise nutzen 62 Prozent der sich anfänglich so zurückhaltend gezeigten Spanier das Hotelbett am liebsten für romantische Stunden zu zweit und auch Dänen (51 Prozent), Norweger und Schweden (48 Prozent), sowie Franzosen (47 Prozent) und Italiener (46 Prozent) sind einem derartigen Hotelrendezvous nicht abgeneigt. Der deutsche Gast nutzt das Hotelbett mit Vorliebe als TV- und Lesesessel und erst dann für amouröse Abenteuer, zum onlinesurfen und essen.