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Hotelmarkt Hamburg: Bettensteuer unvermeidbar – Zwist im Dehoga-Landesverband

(Hamburg, 14. November 2011) Neuer Vorstoß ausgerechnet aus der Opposition: In Hamburg zeichnet sich eine neue staatliche Zwangsabgabe ab – nach dem Willen der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft sollen mit der Bettensteuer zwei Euro auf jede Übernachtung erhoben werden, die zweckgebunden in die Kulturförderung fließen sollen. Damit wird deutlich, dass die Matratzen-Maut in Hamburg unabwendbar ist. Eine Einigung der Hoteliers untereinander auf eine freiwillige Abgabe war nicht umsetzbar.

Mit der unerfreulichen Entwicklung einher geht handfester Streit unter Hamburger Hoteliers und der Führung des Dehoga-Landesverbandes. Die Vorwürfe an Präsidentin Rose Pauly und Geschäftsführer Gregor Maihöfer wiegen schwer: „Lustreisen“ auf Kosten des Branchenverbandes, Geldverschwendung, Intransparenz, mangelnde Branchenkenntnisse. Bei der heutigen Mitgliederversammlung wird über eine Sonderprüfung abgestimmt, die nach Willen der Hotel-Fachgruppe des Dehoga Hamburg alle Bücher und Unterlagen betreffen soll. Der unglücklich in der Öffentlichkeit ausgetragene Zwist – die Berichterstattung der regionalen Medien nimmt zu – gipfelte jüngst in der abstrus wirkenden Nachricht, dass Dehoga-Leiter Maihöfer, der nebenbei als Rechtsanwalt bei Strafverfahren mitwirkt, sein Büro nach Abhör-Wanzen durchsuchen ließ. Zudem sei ein Ordner aus der Buchhaltung „verschwunden“, berichtete das „Hamburger Abendblatt“. Es sei Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet worden.