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Hotelpreise steigen weltweit um vier Prozent – Zuwachs hält seit fünf Jahren an

Europa Flaggen(London/Berlin, 02. September 2014) Zuwachs seit fünf Jahren: Die Preise für Hotelübernachtungen stiegen im ersten Halbjahr 2014 weltweit um durchschnittlich vier Prozent an. Dies geht aus dem aktuellen “Hotel Price Index” (HPI) von hotels.com hervor. Als Begründung werden u.a. eine starke Wirtschaft in Europa und – damit verbunden – steigende Reisebudgets angeführt.

Der globale HPI stand am Ende der ersten sechs Monate 2014 bei 115 Indexpunkten. Dies sind 15 Punkte mehr als bei Index-Start im Jahr 2004 und nur vier Punkte weniger als zum Rekordhoch von 119 Punkten in der ersten Jahreshälfte 2007.

“Die Reisebranche verzeichnete insgesamt einen positiven Jahresauftakt, da die Nachfrage nach internationalen Urlaubs- und Geschäftsreisen nach wie vor stark war. Infolgedessen kam es zum höchsten Anstieg des HPI seit dem Frühjahr 2012. Zum ersten Mal erreichten zudem zwei Regionen Indexwerte, die über ihrem Vor-Krisen-Niveau lagen”, erläuterte Johan Svanstrom, Chef von hotels.com.

Sowohl Lateinamerika als auch die Karibik registrierten im Berichtszeitraum Rekordergebnisse. Die Karibik erfuhr mit einer Steigerung von sechs Prozent den stärksten Index-Zuwachs und verzeichnete den höchsten Indexwert, der je in einer einzelnen Region festgehalten wurde. Lateinamerika knüpfte an die Entwicklung des Jahres 2013 an und erreichte ebenfalls den höchsten Stand, der in dieser Region jemals in einem Halbjahr ausgewiesen wurde.

Zwei Regionen verbuchten ein Indexwachstum von fünf Prozent: Zunächst erzielten Europa und der Nahe Osten den höchsten Anstieg seit sechs Jahren. Außerdem wurde die Entwicklung in Nordamerika von den Ergebnissen in den USA angekurbelt, wo im Juni laut Angaben von Smith Travel Research die höchsten Belegungsraten des Jahrhunderts erfasst wurden.

Der Index für Asien und den Pazifikraum blieb unverändert. Insbesondere Asien bot Reisenden weiterhin ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. In Australien dagegen trug der schwächere Dollar dazu bei, dass die von Reisenden aus dem Ausland gezahlten Preise nachgaben.

“Neben dem allgemeinen Anstieg des Reiseaufkommens wurde die Preisentwicklung hauptsächlich von drei Faktoren angetrieben”, sagte Svanstrom und führte weiter aus: “Währungsschwankungen waren ausschlaggebend dafür, ob die bei Auslandsreisen gezahlten Preise stiegen oder fielen. Insbesondere Reisende aus Großbritannien profitierten stark davon, dass das Pfund gegenüber schwächeren Währungen stabil blieb bzw. sogar an Wert gewann.”

Die politischen Unruhen in mehreren touristischen Kernmärkten im Berichtszeitraum hatten Einfluss auf die Besucherzahlen und verursachten einen Preisverfall, insbesondere in Ägypten und der Türkei, auch wenn sich dies wiederum positiv auf den spanischen Tourismus auswirkte. Zu guter Letzt stiegen die lokalen Preise auch während der beiden großen Sportevents, die im ersten Halbjahr 2014 stattfanden: Die Olympischen Spiele in Sotschi und die Fußball-WM in Brasilien.