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In der Zwickmühle: Travel Manager werden zunehmend zwischen Kostenvorgaben und Bedürfnissen der Reisenden eingeklemmt

Business Travel - © yanlev - Fotolia.com

Business Travel - © yanlev - Fotolia.com(Neu-Isenburg, 30. Juni 2015) Geschäftsreiseverantwortliche haben zunehmend Schwierigkeiten, die Bedürfnisse der Reisenden mit den strikten Kostenvorgaben der Unternehmen in Einklang zu bringen. Dies zeigt die aktuelle Travel Management Studie von AirPlus International. Die Diskrepanz zwischen der angestrebten optimalen Betreuung der Reisenden einerseits und dem zunehmenden Kostendruck andererseits ist nach Ansicht der Befragten die größte Herausforderung, unabhängig von der Unternehmensgröße.

Eine rasche Trendumkehr scheint unwahrscheinlich: Über die Hälfte der Travel Manager bestätigt, dass die Reisekosten im vergangenen Jahr aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage weiter unter Druck geraten sind.

In Deutschland wird die Situation als besonders problematisch empfunden. Knapp drei Viertel der hier Befragten bezeichnen den Ausgleich zwischen Ansprüchen und Kosten als Herausforderung, gegenüber etwa zwei Dritteln auf globaler Ebene. Interessanterweise scheinen die Reiseverantwortlichen in deutschen Unternehmen allerdings mit der Situation schon länger konfrontiert zu sein, denn einen weiter zunehmenden Kostendruck im vergangenen Jahr bestätigt nur eine Minderheit.

Sylvia Kilbertus, Business Travel Manager bei Ara Shoes erklärt, wie sie diese Herausforderung angeht: „Mir als Travel Managerin ist es wichtig, dass wir zum einen die Konzernreiserichtlinien einhalten, zum anderen aber auch die Wünsche des Reisenden erfüllen können. Und so etwas bespreche ich gern persönlich mit den Reisenden, weil ich selber weiß, wie angenehm es doch sein kann, wenn ich Wünsche äußere und die werden dann auch erfüllt.“

Michael Fürer, Leiter Vertrieb Deutschland bei AirPlus, weist zudem auf strukturelle Einsparungspotenziale hin. „Häufig lassen sich gewachsene Prozesse noch effizienter gestalten, gerade auch im Blick auf die Zahlungsströme – etwa durch Standardisierung. Das setzt Mittel frei, die dann anderweitig zum Wohl der Reisenden verwendet werden können.“