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ITB und Travel Technology: Mobile Plattformen bringen Hotelwelt nach vorne

Schlüsselloser Zugang zum Hotelzimmer per App (Foto: HTL Hotels)

Schlüsselloser Zugang zum Hotelzimmer per App (Foto: HTL Hotels)(München, 10. Februar 2015) Travel Technology ist im weltweiten Reisegeschäft eine feste Säule. ITB-Leiter David Ruetz drückt das so aus: „Innovation findet in der Reiseindustrie eher im Prozess als im Produkt statt.“ Auch für Uli Pillau zählt Travel Technology heute zum wichtigsten Innovationstreiber der globalen Reiseindustrie. Der Hetras-Geschäftsführer konstatiert: „Vor allem mobile Plattformen rücken immer mehr in den Vordergrund. Neue Prozesse, nicht Gadgets allein revolutionieren die Hotelwelt.“

Schon heute haben Hotelgäste viel mehr Kontrolle über ihren Aufenthalt, können mobil ein- und auschecken oder sogar ihre Konferenzräume per Handy buchen. „Nach der Landung in Stockholm“, so Pillau, „kann ich heute zum Beispiel. über mein Mobiltelefon im HTL Hotel im Zentrum einchecken, bekomme die Zimmernummer und sogar den Schlüssel zugeschickt. Damit umgehe ich mögliche Wartezeiten bei späterer Ankunft im Hotel.“ Pillau nennt das „nützliche Innovationen für den Gast“ – ein Service, den jeder Gast in HTL Hotels nutzen kann.

Aber nicht nur die Gastgeneration ist auf dem Vormarsch, auch innovativ denkende Hoteliers haben längst ihre Prozesse modernisiert, ihre Betriebsabläufe durch Standardisierung optimiert. Auch unter den Hotelmanagern erkennt Pillau eine neue Generation, ganz unabhängig vom Alter. Die Hotelwelt von heute funktioniere datengetrieben. „Ich kenne viele Hoteliers, die eine regelrechte „Big Data-Vision“ haben und diese für ihre Hotelgruppe auch nutzen und einsetzen“, sagt Pillau. Wer Hotels heute erfolgreich positionieren wolle, müsse sich vom klassischen Verkauf lösen. „Es geht um E-Commerce, also darum, die richtigen Marketing Funnel aufzubauen oder Konversionsraten zu optimieren.“

Automatisierung, cloud-basiertes Hotelmanagement, mobile Gastreise – der Betrieb vieler Hotelketten der neuen Generation wie HTL oder Ruby Hotels wurde bereits so umgesetzt. Auch Hoteliers aus anderen Marksegmenten ziehen nach, z.B. Hotelgruppen, die bisher eher traditionell arbeiten wie Carat Hotels. „Unterm Strich geht es darum“, so Pillau, „wesentlich effizienter zu arbeiten, mehr Umsatz zu machen und unnötige Kosten zu sparen.“ Als Beispiele nennt er: Wie erkennt man Top-Bucher, lenkt sie auf die eigene Website? Wie sind Marketingkampagnen zu optimieren? Wie können Ratenpläne, die nicht gebucht werden, bereinigt werden?

Auf der diesjährigen ITB geben Tanja Baier, Philip von Ditfurth und Uli Pillau Antworten auf diese und andere Fragen: Was dürfen Hotelbetreiber von neuen Software-Möglichkeiten erwarten? Wie können standardisierte Prozesse für eine optimale Organisation der Betriebsabläufe sorgen? Warum eignen sich Cloud-Lösungen als gutes Bindeglied zwischen Hotel und Kunde? Was versteht man unter dem Begriff ‚mobile Gastreise’ und wie setzt man diese erfolgreich um?