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Kempinski gibt klein bei: Vorwürfe gegen Ex-CEO Reto Wittwer werden fallengelassen – Wird Vorstandschef der Hotelkette erneut ausgewechselt?

Kontrahenten: Reto Wittwer und Alejandro Bernabé / Fotos: Kempinski Hotels

 

Kontrahenten: Reto Wittwer und Alejandro Bernabé / Fotos: Kempinski HotelsGenf – Es war eine unnachahmliche Rufschädigung: Ein Jahr nach seinem Ausscheiden wurde Ex-CEO Reto Wittwer von seinem Nachfolger an der Spitze vom Kempinski der finanziellen Unregelmäßigkeiten beschuldigt – per Pressemitteilung! Nun musste man klein bei geben: Heute wurde bekannt gegeben, dass man sich “einvernehmlich” geeinigt habe. Wittwer sei wieder “rehabilitiert und alle Streitigkeiten sind beigelegt”, heißt es in dem Kommuniqué.

Welche Konsequenzen diese Kehrtwende für den derzeitigen Kempinski-Vorstand hat, bleibt abzuwarten. Zuletzt hieß es aus seriösen Investorenkreisen, CEO Alejandro Bernabé werde abgelöst. Auch an der Spitze des Aufsichtsrates soll es Veränderungen geben.

Die aktuelle Mitteilung liest sich wie eine Kapitulation: Die im November vergangenen Jahres gemachten Vorwürfen waren “unglücklich” und hätten nicht veröffentlicht werden sollen. Die “bedauerlichen gegenseitigen Anschuldigen” seien nun beendet und man sehe von jeglichen weiteren Schritten gegeneinander ab.

Die Pressemitteilung vom 2. November 2015 hatte ein fatales Signal an das gesamte Kempinski-Management gesendet. Der nun reumütige Rückzug hat in der Regel Rücktritte von Verantwortlichen zur Folge.