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Mehr Schub für neue Hotels im Reiseland Spanien – Zahlreiche neue Tophotels in Bau – Weitere Umbau-Projekte geplant

Innovative spanische Hotellerie: Im neuen NH Collection EuroBuilding in Madrid gibt es nun holografische Videokonferenzen (links im Bild: NH-Konzernchef Federico Gonzalez Tejera und ein NH-Pressesprecher, Foto: NH Hoteles)

(Madrid/Spanien, 10. Februar 2015) Mehr Touristen, mehr Hotels: Spanien erlebt eine Renaissance bei den Hotelinvestitionen. Derzeit seien Hotelprojekte im Wert von rund zwei Milliarden Euro in Entwicklung, berichten Wirtschaftsdienste. Immer mehr bestehende Gebäude sollen zu Hotels umgebaut werden. Die Zahl der derzeit 39 geplanten Hotelneubauten soll laut tophotelprojects.com übertroffen werden. Bis zu 100 Hotelprojekte sind in Entwicklung.

Innovative spanische Hotellerie: Im neuen NH Collection EuroBuilding in Madrid gibt es nun holografische Videokonferenzen (links im Bild: NH-Konzernchef Federico Gonzalez Tejera und ein NH-Pressesprecher, Foto: NH Hoteles)
Innovative spanische Hotellerie: Im neuen NH Collection EuroBuilding in Madrid gibt es nun holografische Videokonferenzen (links im Bild: NH-Konzernchef Federico Gonzalez Tejera und ein NH-Pressesprecher, Foto: NH Hoteles)

Mit rund 65 Millionen ausländischen Touristen hat das Jahr 2014 wieder einen historischen Höchststand gebracht. Gegenüber 2013 waren es 4,3 Millionen mehr (+7,4%) und das höchste in den vergangenen 14 Jahren. Auch die Tourismusausgaben übertrafen das Rekordniveau des Vorjahres um 6,5 Prozent und erreichten 63,1 Milliarden Euro.

Die beliebtesten Ziele unter den autonomen Regionen sind Katalonien, die Kanaren, die Balearen, Andalusien, Valencia und Madrid. In Hotelunterkünften stiegen mit 41,1 Millionen ausländischen Gästen 5,1 Prozent mehr ab als 2013. Auch der in der Krise rückläufige einheimische Tourismus ist auf dem Wege der Erholung. Die spanischen Hotels verzeichneten 2014 nach Angaben des Statistikamts INE insgesamt 294,4 Millionen Übernachtungen (+2,9%). Der Zuwachs verdankt sich neben den ausländischen Touristen (+2,6%) auch erstmals wieder den einheimischen Reisenden (+3,5%). Über ein Drittel der Übernachtungen entfällt auf sie. Diese Entwicklung begünstigt die Expansion von nationalen wie internationalen Hotelketten und ermuntert zu neuen Projekten. In den Rezessionsjahren der Bau- und Immobilienkrise waren viele Vorhaben auf Eis gelegt worden. Die Eröffnung von Hoteleinrichtungen habe 2013 zum ersten Mal nach einem Jahrzehnt zugenommen, berichtete die spanische Fachzeitschrift “Hostelmarket”. Mit 4.300 Zimmern seien drei Prozent mehr auf den Markt gekommen als 2012.

Bei den Hotelinvestition steht Europas führender Hotelkonzern Accor mit neun Projekten an der Spitze, gefolgt von der spanischen Traditionsgruppe Paradores mit vier und Marriott mit drei Hotelprojekten. Auch die deutsche Kette Motel One setzt mit einem ersten Projekt den Fuß nach Barcelona, wo sie 2016 ein Hotel mit 300 Zimmern eröffnen will.

Zu einem Schauplatz des Luxushotelbaus wird 2015 die Plaza de Espana in Madrid, die durch architektonische Wahrzeichen wie das Edificio Espana und Torre Madrid geprägt ist, aber in den vergangenen Jahren wegen mehrerer leerstehender Gebäude an Glanz und Anziehungskraft verlor. Der Wolkenkratzer Edificio Espana aus den 50er Jahren wurde im Sommer 2014 von Banco Santander an die chinesische Investitionsgesellschaft Dalian Wanda verkauft und soll in ein Luxushotel verwandelt werden; hinzu kommen Handelsflächen und teure Apartments (77.100 qm).

Einer weiteren Seite der Plaza de Espana gibt die spanische Gruppe VP Hoteles ein neues Gesicht. An Stelle der drei früheren Gebäude tritt ein Fünf-Sterne-Hotel mit 225 Zimmern, Parkgarage, Konferenzräumen, beheiztem Außenpool (25.343 qm) nach einem Entwurf des Architekten Fermín Vazquez. Es soll das Vorzeigeobjekt der Gruppe werden. Der Bau startet Anfang 2015, die Einweihung ist für September 2016 angezeigt.

Vertraglich unter Dach und Fach kam im Januar 2015 auch die Verpachtung des künftigen Hotels im Hochhaus Torre de Madrid durch das spanische Immobilienunternehmen Metrovacesa an die Hotelkette Barceló. Metrovacesa wird ab Februar 2015 die ersten neun Etagen in ein Hotel der Kategorie Viersterne Superior umbauen mit 256 Zimmern, Restaurant, Wellnessbereich und Konferenzräumen (etwa 22.000 qm). Hinzu kommen erstklassige Wohnungen in den übrigen Stockwerken.