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Niedersachsen erstmals über Expo-Niveau: Stabiles Wachstum bei der Tourismusbilanz 2011 – Geschäftsreisen erholen sich

(Hannover, 01. März 2012) „Niedersachsen kann seinen kontinuierlichen Wachstumskurs fortsetzen und bleibt mit 39,4 Mio. Übernachtungen die klare Nummer 1 im Norden“, stellt Wirtschaftsminister Jörg Bode angesichts der vorliegenden Zahlen des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) für das Tourismusjahr 2011 fest.

„Wir konnten die positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen und haben auch in 2011 die Zahl der Übernachtungen kontinuierlich ausgebaut“, so der Minister.

Mit insgesamt 39.430.803 Übernachtungen (+2,5% zum Vorjahr) liegt das Land im bundesweiten Vergleich auf Platz 4 mit einem bundesweiten Marktanteil von 10% (Statistisches Bundesamt Deutschland). Niedersachsen weist ein stabiles Wachstum auf und bleibt das beliebteste Reiseland im Norden.

Übernachtungen aus dem Ausland – Geschäftsreisen erholen sich in 2011
Die Zahl der ausländischen Übernachtungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um +8,5% auf insgesamt 3.368.915 Übernachtungen an. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg haben der Messestandort Hannover und die Deutsche Messe AG mit der hohen Anzahl von Messen im vergangenen Jahr und der sehr erfolgreichen Agritechnica. Dementsprechend weist die Landeshauptstadt Hannover ein Wachstum von +9,3% mit insgesamt 2.106.158 Übernachtungen auf. Auch andere messenahe Städte wie Hildesheim (+16,9% zum Vorjahr; insgesamt 268.327 Übernachtungen) und Hameln (+10,6%; insgesamt 196.126 Übernachtungen) konnten von dem sich erholenden Geschäftsreisesegment stark profitieren.

Bei den Urlaubsreisen nach Niedersachsen gab es bei den wichtigsten Quellmärkten kaum Veränderung, wie im Vorjahr liegen die Niederlande (+0,8%; insgesamt 1.034.630 Übernachtungen) und Dänemark (+2,9%; insgesamt 329.829 Übernachtungen) an der Spitze.

Stabiles Wachstum trotz verregnetem Sommer
Der verregnete Sommer 2011 brachte allerdings Einbußen in der Küstenregion – viele Spontanurlauber sind während der Ferienzeit ausgeblieben. Auf den ostfriesischen Inseln konnten die Übernachtungen gegen den Trend der Küstenregion um 1,2% (insgesamt 5.285.900 Übernachtungen) gesteigert werden. „Die Branche hat flexibel auf das Wetter reagiert und größere Einbußen verhindert. Die Inseln haben es verstanden, durch neue, attraktive Angebote neue Zielgruppen anzusprechen“, so Bode.

In den Reiseregionen gibt es uneinheitliche Entwicklungen. Positiv ist zu vermerken, dass sich in den Reiseregionen Harz und Weserbergland die Anstrengungen der letzten Zeit auszahlen. Zielgerichtete Investitionen in die touristische Infrastruktur auf Basis der touristischen Masterpläne und die Neuausrichtung des Marketings zeigen Wirkung. Der Harz hat seine Übernachtungszahlen weiter stabilisiert und liegt auf Vorjahresniveau (3.285.308 Übernachtungen), das Weserbergland erzielt 3.172.254 Übernachtungen und damit ein Plus zum Vorjahr von +4,1%.

Änderung im Reiseverhalten der Urlauber – Mehr Familien mit Kindern
Die Reisedauer wird von den Urlaubern oft gekürzt, mehrere Reisen pro Jahr unternommen, dafür aber keine Reduzierung bei der Qualität der Urlaubsangebote vorgenommen. Auch die Zielgruppen haben sich in 2011 geändert. „In Niedersachsen freuen wir uns momentan über den Zuwachs von Familienreisen. Jede dritte Reise war im Jahr 2011 eine Familie mit mehr als zwei Kindern“, so Carolin Ruh, Geschäftsführerin der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN). Der Zuwachs ist eine Bestätigung der Strategie, spezielle Angebote für Familien mit Kindern zu schaffen.

Reiseabsichten der Urlauber 2012 bringen positive Aussicht
Mit Zuversicht kann Niedersachsen auch auf die Entwicklung des aktuellen Tourismusjahres blicken: Nach einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) haben bereits 2,1 Millionen Deutsche (+4,4% im Vergleich zum Vorjahr) ihren Sommerurlaub 2012 in Niedersachsen geplant.

Weitere Zahlen, Daten und Fakten stehen im Internet zum Herunterladen unter: http://www.presse-niedersachsen.de/tourismuswirtschaft/zahlen-daten-fakten