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Österreich: Mehrwertsteuer-Erhöhung gefährdet Arbeitsplätze in Hotels

Mehrwertsteuer Erhöhung

Mehrwertsteuer Erhöhung(Wien, 15. März 2015) Der Protest war zu erwarten: Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von zehn auf 13 Prozent stimmt Österreichs Hoteliers grimmig. Die Regierung zerstöre so wichtige Arbeitsplätze im Tourismus, verkündete die Österreichische Hoteliersvereinigung (ÖHV). “Wer in Österreich ein Hotel eröffnet, liefert sich einer Belastungspolitik zu Lasten von KMU und Arbeitgebern aus. Nach der Flugabgabe für Passagiere, der Streichung der Energieabgabenvergütung für Dienstleister und der Auflösungsabgabe kommen weitere Brocken dazu, die die Wettbewerbsposition untergraben und Arbeitsplätze kosten werden”, so ein Kommuniqué.

Die Erhöhung des Mehrwertsteueraufkommen um satte 30 Prozent sei nicht kalkuliert. Bei knappen Verträgen über den Jahreswechsel hinaus zahle die Hotellerie drauf. Selbst bei den Top-Betrieben liegt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeiot (EGT) EGT im Median bei zwei Prozent. Die österreichische Hotellerie zahle mehr für die Steuerreform als die gesamte Wirtschaft bekomme. “Ein paar profitieren. Wir zahlen drauf. Wir finanzieren das. Aber wir brauchen das Geld für unsere Betriebe, für unsere Mitarbeiter”, erklärten die ÖHV-Präsidenten Michaela Reitterer und Gregor Hoch.

Für Touristen wichtig: Die Hotelpreise könnten anziehen, da der günstigere Mehrwertsteuersatz von 10 auf 13 Prozent steigen soll. Dies gilt auch für Museen, Kinos und Theater. Diese Entscheidung sorgt im Tourismusland Österreich für große Empörung.