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Rauchverbot bewährt sich auch in der Gastronomie: Deutlicher Rückgang bei Herzenge und -Infarkt

(Baierbrunn, 17. Januar 2013) Die größte Aufregung um die Nichtraucherschutzgesetze hat sich gelegt, und erste Auswertungen zeigen: Sie sind richtig. Eine fünfjährige Studie der Deutschen Angestellten Krankenkasse mit 3,7 Millionen Versicherten weist acht Prozent weniger Krankenhauseinweisungen wegen Herzinfarkt aus und 13 Prozent weniger wegen Herzenge (Angina Pectoris), berichtet das Patientenmagazin “HausArzt”.

Auch für Passivraucher sind die Verbote ein Segen. Aus anderen Ländern mit Nichtraucherschutz wurde bekannt, dass sie heute deutlich gesünder sind. Nichtrauchende Gastronomiemitarbeiter etwa, die sich drei Stunden am verqualmten Arbeitsplatz aufhielten, atmeten so viel Tabakrauch ein, als würden sie bis zu neun Zigaretten aktiv rauchen.

Zwar gibt es auch weiterhin sog. Raucherkneipen, doch der Umstand, dass in den meisten Gastbetrieben die Raucher zum Qualmen kurz vor die Tür gehen müssen, hat sich nach einhelliger Branchenmeinung bewährt. Allerdings verstärkte das Rauchverbot das anhaltende Kneipensterben, ist jedoch nicht allein dafür verantwortlich zu machen. Fehlende Stammkundschaft und steigender Kostendruck (Energie/F&B-Einkauf) sorgen zunehmend für Pleiten und Aufgaben in der getränkegeprägten Gastronomie.