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Schön, aber brandgefährlich: Wie man mit Ethanol-Kaminen richtig umgehen muss

Ethanol-Feuerstellen sind schön, aber auch brandgefährlich

Berlin – Schön, aber brandgefährlich: Die beliebten Ethanol-Kamine finden auch in der Gastronomie und Hotellerie Gefallen. Doch in dem günstigen Kaminersatz-Geräten verbergen sich Fallen. Darauf weist der Brandschutzexperte Ulrich Jander hin.

Ethanol-Feuerstellen sind schön, aber auch brandgefährlich
Ethanol-Feuerstellen sind schön, aber auch brandgefährlich

So hatte in einem Hotel in Passau ein Gast auf den Etahanol-Behälter einen Holzscheit (Deko neben dem Kamin) gelegt. Nach kurzer Zeit war der Raum komplett stark verqualmt, da es in diesem “Deko-Kamin” keinen Rauchazug gab. Der Gast gab an, ihm hätte das typische Knistern des Holzes gefehlt. Nun hat man in dem Haus die Holzscheite mit einem entsprechend Band so befestigt, dass man sie nicht mehr entfernen kann.

Aber auch beim Nachfüllen kommt es immer wieder zu Bränden: Sehr häufig sieht man die Flamme nicht und ein Hotelmitarbeiter denkt, es ist kein Ethanol mehr drin. Beim Nachschütten kommt es zu einer Stichflamme, der Mitarbeiter läßt die Flasche fallen und dann brennt auf einmal Teppichboden…

“Es ist darauf zu achten, dass die Mitarbeiter beim Umgang von Ethanol unterwiesen und auf die Gefahren hingewiesen werden. Beachten Sie auch die Lagerung des Ethanol, dass nur ein kleiner Handvorrat in diesem Bereichen vorgehalten werden”, rät Jander. Ebenso müsse eine Betriebsanweisung griffbereit sein.

Die beste Lösung mit Kaminen hat zweifelsohne Motel One getroffen: In den Low-Budget-Hotels verzichtet man auch auf Ethanol-Kamine und lässt knisterndes Feuer nur von TV-Screens in der Lobby tönen.

Weitere Informationen: http://ratgeber-ethanolkamine.de/