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Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2011: Kaum veränderte Einnahmen trotz sinkender Gästezahlen

(NeuchâtelSchweiz, 16. Juni 2012) Gemäss ersten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) beliefen sich die Einnahmen von ausländischen Reisenden 2011 in der Schweiz auf 15,6 Milliarden Franken und lagen damit knapp 26 Millionen über dem Vorjahreswert (+0,2%). Die Ausgaben von schweizerischen Reisenden im Ausland erreichten im gleichen Zeitraum 12,4 Milliarden Franken (+6,4%). Daraus resultierte ein Aktivsaldo der Fremdenverkehrsbilanz von 3,2 Milliarden Franken, der gut 700 Millionen Franken tiefer lag als im Vorjahr.

Leichter Rückgang beim Ferien- und Geschäftstourismus
Etwas mehr als zwei Drittel der Einnahmen von im Ausland ansässigen Reisenden in der Schweiz stammten im Jahr 2011 aus dem Reiseverkehr mit Übernachtungen. Nach einer Zunahme im Jahr 2010 waren die Einnahmen im Jahr 2011 minim rückläufig (-43 Millionen) und beliefen sich auf insgesamt 10,5 Milliarden Franken. Zwar ist die Anzahl Logiernächte ausländischer Gäste 2011 zurückgegangen (-3,4 %), dafür haben die durchschnittlichen Ausgaben pro Logiernacht trotz teurerem Schweizer Franken leicht zugenommen. Bei den Spital- und Ausbildungsaufenthalten setzte sich das Wachstum dank steigender Gebühren an den Privatschulen und höheren Einnahmen aus Spitalaufenthalten 2011 mit einer Zunahme von 125 Millionen Franken (+4,8%) fort. Die Einnahmen aus dem Tages- und Transitverkehr gingen 2011 um 2,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken zurück, wohingegen die Konsumausgaben der ausländischen Grenzgänger und Kurzaufenthalter mit 6,9 Prozent auf insgesamt 2,3 Milliarden Franken anstiegen.

Deutliche Zunahme der Ausgaben im Ausland
Schweizer Reisende haben 2011 im Ausland so viel ausgegeben wie noch nie. Während die Ausgaben beim Reiseverkehr mit Übernachtungen um 5,3 Prozent zunahmen und auf 9,4 Milliarden Franken zu stehen kamen, haben sie beim Reiseverkehr ohne Übernachtungen im Umfeld des erstarkenden Frankens mit 10,3 Prozent kräftig zugenommen und überschritten erstmals 3 Milliarden Franken.