(Paris/Frankreich, 02. Februar 2015) Nichts Neues, aber immer wieder aufregend: Mehr oder weniger wilde Sex-Orgien mit hübschen jungen Damen in Luxushotels sind an der Tagesordnung – und wurden abgehört. Wie sich nun im Vorfeld des Prozesses gegen den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn herausstellte, gab es eine regelrechte Tournee an Sex-Parties in ganz Europa und Washington D.C. Zentrum war das Carlton Hotel in Lille in Nordfrankreich.
Die orgiastischen Hotel-Meetings wurden neun Monate lang auf Geheiß der damaligen französischen Regierung abgehört. Im Carlton hatte das Protitutions-Netzwerk sein Hauptquartier eingerichtet. Zwischen 2007 und 2011 fanden aber weitere Stelldicheins auch in Paris, Madrid, Wien und Washington D.C. statt. Welche anderen europäischen Tophotels Schauplätze der amourösen Treffen waren, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Offenbar fand diese Sex-Tournee mit der Verhaftung Strauss-Kahns im März 2011 ein vorläufiges Ende. Dem einstigen Chef des Internationalen Währungsfonds wird versuchte Vergewaltigung eines Zimmermädchens des Sofitel New York vorgeworfen. Nun wird ihm in Frankreich der Prozess wegen “schwerer Zuhälterei” gemacht.
Das Carlton in Lille, eine der besten Adressen in Nordfrankreich, rückt damit unfreiwillig und nicht ganz vorteilhaft in den Fokus der interessierten Öffentlichkeit.