(München, 22. August 2013) Sky Deutschland will in wieder in die Offensive: Der Pay-TV-Sender steht wegen den zum 01. September geplanten Preiserhöhungen für Gastronomie-Kunden stark in der Kritik. Nun diskutierte Sky-Branchenmanager Uwe Müller mit Gastronomen über die Gebührenerhöhung. Das Video der Online-Diskussionsrunde ist bei HOTELIER TV abrufbar: www.hoteliertv.net/gastronomie
Die Onlinedebatte wird wohl kaum alle Gastronomen, die von der zum Teil massiven Preiserhöhung betroffen sein werden, beruhigen können. Malte Wienbreyer (“Eigelstein” u.a. in Düsseldorf) beklagt, dass er in seinen Betrieben in Düsseldorf und Essen bis zu 50 Prozent mehr für die publikumswirksamen Bundesliga-Übertragungen berappen müsse. Erste Gastbetriebe wie z.B. das “Lapidarium” in Köln verlangen einem “Handelsblatt”-Bericht zufolge Eintrittsgelder für bestimmte Fussballspiele.
Diese Video-Diskussionsrunde zeigt auch das Dilemma auf, in dem die Gastronomie steckt. Auf die Bundesliga-Übertragungen von Sky könne keiner verzichten, hieß es. Kündigen will keiner. Den Wirten geht es vor allem darum, die Gäste länger im Betrieb halten zu können – nicht nur auf ein schnelles Bier und den besten Torszenen.
Sky-Manager Uwe Müller bekannte freimütig: “Ich will das nicht beschönigen, es gibt sicher mehr Kneipen, für die es teurer wird.” Zwar sei es die neue Berechnung immer noch nicht hundertprozentig fair, aber die Berechnung sei gerechter als früher.
Die neue Preisstruktur von Sky berücksichtigt erstmals weitere Aspekte wie etwa die Bevölkerungsdichte, die Kaufkraft und die Sportaffinität berücksichtigen. In strukturschwachen Gebieten würde sich demnach die Abogebühr verringern, in einkommensstarken Stadtlagen dagegen wohl verteuern.