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Studie: 66% für anonymisierte Bewerbungsverfahren

(Hamburg, 23. November 2010) Klares Ja für anonymisierte Bewerbungsverfahren: 66 Prozent der Deutschen finden eine Systemumstellung bei Jobausschreibungen gut. Knapp jeder dritte Bundesbürger hat sich bei der Jobsuche aufgrund des Alters, der Herkunft oder anderer persönlicher Angeaben schon benachteiligt gefühlt. Weitere 26 Prozent der Bundesbürger kennen dieses Problem von Freunden oder Verwandten. So das aktuelle Ergebnis einer Online-Umfrage des Hamburger Markt- und Trendforschungsinstituts Eears and  Eyes. Dabei wurden 1.275 Bundesbürger ab 18 Jahren konkret nach Benachteiligung durch Alter, Geschlecht, Aussehen, Familienstand oder Herkunft bei einem Bewerbungsverfahren befragt.

Stellen-Angebote - Foto: © Eisenhans/fotolia.com
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Beim sog. anonymisierten Bewerbungsverfahren enthalten schriftliche Bewerbungen weder Foto noch persönliche Angaben wie Name, Geburtsdatum und Geburtsort. Dadurch sollen Bewerber nur noch nach ihrer fachlichen Qualifikation beurteilt werden.

Zwei Drittel der Befragten finden diese Idee positiv. Das ändert sich jedoch mit der Sichtweise: Vom Standpunkt eines Personalchefs gesehen befürwortet nur noch jeder Dritte diese Auswahlmethode. Hinsichtlich der Wirksamkeit des anonymisierten Bewerbungsverfahrens sind die Bundesbürger geteilter Meinung. 44 Prozent denken, dass es zumindest teilweise zu mehr Gerechtigkeit und weniger Diskriminierung führen kann, 49 Prozent stehen dem Ganzen jedoch eher skeptisch gegenüber. Und nur sieben Prozent sind davon überzeugt, dass Bewerber schon heute ausschließlich nach ihrer Qualifikation ausgewählt werden.

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Diese – und andere – Fragen stellen sich nun:

  • Welche Herausforderungen kommen durch anonymisierte Bewerbungsverfahren auf die Betriebe zu?
  • Bringt das anonyme Bewerbungsverfahren mehr Effizienz bei der Auswahl der richtiger Bewerber?