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Studie: Gutes Reisemanagement bindet Fachkräfte – Chefs sollten Geschäftsreisende besser unterstützen

(Berlin, 03. Februar 2014) Je besser ein Unternehmen seine Mitarbeiter bei Geschäftsreisen unterstützt, desto attraktiver ist es als Arbeitgeber. Diese Ansicht vertreten sieben von zehn Geschäftsreisenden. Jeder fünfte sagt sogar, professionelles Reisemanagement spiele für die Arbeitgeberattraktivität eine sehr große Rolle. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie “Chefsache Business Travel 2014” von Travel Management Companies im Deutschen Reise Verband (DRV). Wie die Studie ebenfalls zeigt, ist vielen Unternehmen dieser Zusammenhang nicht bewusst: So geben 45 Prozent der Geschäftsreisenden an, bei unvorhergesehenen Problemen auf sich allein gestellt zu sein.

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Viele Unternehmen in Deutschland spüren bereits die Folgen des demografischen Wandels: Neben erfahrenen Fach- und Führungskräften werden auch junge Talente zunehmend rar. Viele sprechen deshalb von einem Kampf um Talente. Unternehmen müssen an ihrem Ruf als Arbeitgeber arbeiten und Fachkräften etwas bieten, wenn sie diese für sich gewinnen und dauerhaft halten wollen. Wie die Studie des DRV ergibt, ist ein professionelles Reisemanagement dabei ein wichtiger Faktor.

“Unternehmen haben eine Fürsorgepflicht, aber es sollte nicht nur um die Pflichterfüllung gehen”, sagt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV. “Wenn Arbeitgeber ihre Mitarbeiter vor und während der Reise umfassend unterstützen und es für Problemsituationen Ansprechpartner gibt, grenzen sie sich damit positiv von anderen Unternehmen ab.”

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Wer Mitarbeiter auf Reisen schickt, sollte zum Beispiel dafür sorgen, dass sie tagesaktuell über Ereignisse informiert werden, die die Reise beeinträchtigen können, wie Streiks oder Extremwetter. 96 Prozent der Geschäftsreisenden wünschen sich dies laut DRV-Studie. Doch nur jeder zweite gibt an, dass sein Arbeitgeber dies leistet. Alle anderen müssen sich eigenständig informieren und können sich somit nicht hundertprozentig auf die Vorbereitung der Auswärtstermine konzentrieren. Zudem geben 45 Prozent der Reisenden an, bei Krisen und unvorhergesehenen Problemen vor Ort auf sich allein gestellt zu sein. Sie müssen zum Beispiel selbst Ersatzverbindungen suchen und Umbuchungen vornehmen.

Vor allem Geschäftsführer, jüngere Mitarbeiter und Frauen finden Unterstützung bei Reisen wichtig. Wie viel Wert Mitarbeiter auf Unterstützung durch ihren Arbeitgeber bei Geschäftsreisen legen, ist auch abhängig von Position, Geschlecht und Alter. 74 Prozent der Geschäftsführer und Vorstände finden dies wichtig, bei den übrigen Fach- und Führungskräften sind es 66 Prozent. Im Geschlechtervergleich liegen die Frauen vorne: Für 76 Prozent aller weiblichen Befragten spielt das Thema Reisemanagement eine große Rolle hinsichtlich der Arbeitgeberattraktivität, im Vergleich zu 67 Prozent bei den Männern. Und in der Gruppe der Nachwuchskräfte bis 39 Jahren sind es sogar 78 Prozent, während nur 62 Prozent der älteren Geschäftsreisenden ab 40 dort einen Zusammenhang sehen.

Bei Geschäftsreisen kommt es sowohl auf eine gründliche Vorbereitung als auch auf professionelle Unterstützung bei unvorhergesehenen Problemen an. Beides leisten Spezialisten in Geschäftsreisebüros. Sie übernehmen die Planung und Buchung auf Grundlage der Reiserichtlinien des Unternehmens, welche neben Buchungsvorgaben auch eine gute Work-Life-Balance der Reisenden berücksichtigen sollte. Darüber hinaus stellen sie wichtige Informationen zum Zielort zusammen, beispielsweise Einreisebestimmungen, informieren über unerwartete Störungen des Reiseverkehrs und bieten einen 24-Stunden-Service an, an den sich reisende Mitarbeiter im Notfall wenden können. So leisten Geschäftsreisebüros einen wesentlichen Beitrag dazu, dass reisende Mitarbeiter sich in ihrem Job gut aufgehoben fühlen.