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Buchungsportale

Bernd Fritzges & Felix Undeutsch

Druck auf PMS-Anbieter erhöht sich – Fehlende Schnittstellen verhindern Digitalisierung in der Hotellerie

    Hannover/München, 25. April 2017 – Man muss nicht “orakeln”, warum nach namhafter PMS-Lieferant Forderungen aus der Hotellerie gern überhört. Zwei-Wege-Schnittstellen zu Buchungsportalen sind noch längst nicht international von allen Hotelketten favorisiert, deren Programmierung bleibt ergo zweitrangig. Doch just diese fehlenden Schnittstellen sorgen dafür, dass die Hotellerie hierzulande bei der Digitalisierung ins Hintertreffen gerät. Darauf weisen Felix Undeutsch, Head of MICE von Expedia MeetingMarket, und Bernd Fritzges, Vorstandssprecher von der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsplaner.de, im Interview mit HOTELIER TV & RADIO hin.

    Wie sich Hotels bei den Zimmerpreisen leicht austricksen lassen

      Berlin/Bern, 07. Oktober 2016 – Unternehmerische Freiheit ist nötig, aber Schlupflöcher für Preistricksereien sind kontraproduktiv: Bei den volatilen Raten können Hoteliers zwar zu mehr Direktbuchungen kommen, aber um welchen Preis? Moderne Preisbots wie von triprebel.com und dreamcheaper.com nutzen Schlupflöcher in den AGB aus, um bereits gebuchte Zimmer günstiger neu zu reservieren. Und bei telefonischer Anfrage unterbieten etliche Häuser gern die genannten OTA-Rate, um sofort eine kurzfristige Buchung zu generieren.

      booking.com

      Die Tricks von Airbnb, Booking.com und Co: Abofallen für Versicherungen – Testsieger sind HRS, Casamundo und 9flats

        (Berlin, 27. August 2015) Ein Hotel, eine Ferienwohnung oder ein Privatzimmer im Internet zu buchen, klappt meist gut. Verbraucher können aber auch in Fallen tappen: Sie werden auf bestimmte Unterkünfte gelenkt, ihnen werden Versicherungen als „Abofallen“ aufgedrängt, es gibt unerlaubte Klauseln in den Geschäftsbedingungen oder sie müssen im Fall einer Auseinandersetzung in einem anderen Land klagen, weil das Portal keine Niederlassung in Deutschland hat. Für die September-Ausgabe ihrer Zeitschrift “Test” hat die Stiftung Warentest insgesamt 21 Portale für Hotelzimmer, Ferienwohnungen- und Häuser sowie für Privatunterkünfte getestet.

        Grafik: Arne Belau/hottelling

        Frankreich verbietet Ratenparitätsklauseln per Gesetz – IHA: Wichtiger Schritt für Hotels in ganz Europa, um die Kontrolle über ihre eigenen Angebote zurückzuerlangen

          (Brüssel/Paris, 10. Juli 2015) Die französische Nationalversammlung hat heute das so genannte „Loi Macron“ endgültig angenommen. Es enthält unter anderem ein Verbot von Ratenparitätsklauseln in den Verträgen zwischen Hoteliers und Online-Buchungsportalen (OTA) und klassifiziert solche Vertragsbeziehungen rechtlich als „Vertretungsmandat“ („mandate contrat“). Dies ist die erste explizite Entscheidung eines Gesetzgebers in Europa, Ratenparitätsklauseln in Verträgen generell zu verbieten. Mit dieser Entscheidung erhalten die Hoteliers in Frankreich endlich ihre unternehmerische Freiheit zurück und können ihren Gästen die Konditionen- und Buchungsvorteile gewähren, die sie für angemessen erachten. Frankreich ist damit neben Deutschland das zweite Land, in dem Ratenparitätsklauseln in den Verträgen der OTA verboten wurden.

          Frühstück soll im Zimmerpreis inbegriffen sein

          Ohne Frühstück: Wie sich Hotels beim Preisvergleich nach oben mogeln

            (Berlin, 20. Juni 2015) Die Fluggesellschaften praktizieren es schon lange: Um Tarife günstig aussehen zu lassen, senken sie die damit bezahlten Leistungen auf das Nötigste. Alle Extras wie Gepäcktransport oder Sitzplatzreservierung muss der Kunde zusätzlich bezahlen. Jetzt greift diese Methode bei Hoteliers um sich. Um bei Vergleichsportalen vorn zu landen, nennen viele Hotels nur noch den Preis ohne Morgenmahl. Test.de hat die Stichprobe gemacht.

            Future Meeting Space

            Booking.com gibt nun auch in Deutschland ein bisschen nach: Verhasste Bestpreisklausel wird lediglich teilweise eingeschränkt

              UPDATE (Berlin, 19. Mai 2015) Booking muss auf massivem Druck der EU-Kommission hin nachgeben, aber nur ein bisschen: Die unter Hoteliers geradezu verhasste Bestpreisklausel werde nun auch in Deutschland aufgegeben, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies betreffe die Ratenparität zu anderen Onlinebuchungsportalen, nicht jedoch die Zimmerpreise der Hotels selber. Wie in anderen westeuropäischen Ländern fordert booking.com als wohl stärkstes Hotelportal von seinen Hotelpartnern dieselben Preise wie in den Hotel-eigenen Internet Booking Engines (IBE). Damit sind auch die deutschen Hoteliers von ihrer Preishoheit immer noch weit entfernt.

              US-Urteil: Hotelketten und Buchungsportale nicht schuldig – Klage wegen Preisabsprachen abgewiesen

                (Dallas/USA, 20. Februar 2014) Zahlreiche Fälle reichten dennoch nicht aus: Ein US-Gericht in Dallas/Texas hat nun eine Klage gegen angebliche Preisabsprachen zwischen Hotelketten wie Starwood Hotels & Resorts und Buchungsportale wie Expedia abgewiesen. Es gebe keine Anzeichen für branchenweite Konspiration, urteilte nun Jane J. Boyle, Distriktrichterin in Dallas. Die Klägerin hatte zwei Dutzend Fälle von Hotelbuchungen in den USA, bei denen günstigere Zimmerpreise verweht worden sein sollen, vorgetragen. Die Klage vom Mai vergangenen Jahres hatte international Aufsehen erregt.

                Ratenparität gefallen: Die neue Jagd nach Hotelgästen – Neue Strategien im Hotelmarketing nötig – Interview mit Henry Leitmann von kurzurlaub.de

                  (Schwerin, 28. Januar 2014) Die Preisparität beim Vertrieb von Hotel-Angeboten ist gefallen. Vom 1. März an hat das Bundeskartellamt der Buchungs-Plattform HRS untersagt, das exklusive Recht auf den niedrigsten Preis der jeweiligen Hotel-Offerte zu haben. Wie der Markt jetzt funktioniert und welche Möglichkeiten sich ergeben, erklärt Henry Leitmann von kurzurlaub.de im Interview.

                  Ratenparität könnte überleben – HRS will Versprechen halten: Wird ein Zimmer auf einen anderen Portal günstiger angeboten, soll die Differenz beglichen werden

                    (Köln, 27. Dezember 2013) Wird die Ratenparität doch noch beibehalten, zumindest teilweise? HRS will auch künftig seinen Kunden die Differenz begleichen, wenn ein Hotelzimmer auf einen anderen Buchungsportal günstiger angeboten werden. Dieses Versprechen “zum besten Angebot” erneuerte das Kölner Unternehmen, zu dem auch hotel.de und tiscover.com gehören, nach dem Verbot der sog. Bestpreis-Klausel durch das Bundeskartellamt. Erst kürzlich rief HRS-Chef Tobias Ragge die Hotelpartner zu Fairness auf; wir berichteten.

                    Buchungsportale wachsen noch schneller – Rennen um Internethoheit – 2014 wird Jahr der Social Media im Hotelmarketing

                      (London, 16. Dezember 2013) Im Rennen um die Buchungshoheit im Internet wird es eng: Buchungsportale in Europa werden in den nächsten drei Jahren schneller wachsen als andere Anbieter, prophezeit ProCusWright. Besonders mobile Buchungen über Smartphones und Tablets würden zu Zuwächsen von bis zu acht Prozent bis 2015 führen, so eine Studie. Online Travel Agencies (OTA) würden dann rund ein Fünftel aller Reisebuchungen auf sich vereinen.

                      Gesparte Provisionen für HRS & Co.: Hotels in Regensburg spenden 15.000 Euro – Weiter Fokus auf Direktvermarktung unter hotels-in-regensburg.com

                        (Regensburg, 09. Dezember 2013) Die Rebellen sorgen für gute Stimmung – zumindest in Regensburg: 36 Hotels der bayrischen Stadt (Unesco-Welterbe!) haben nun 15.000 Euro an zwei örtliche Hilfsorganisationen gespendet – die Summe entspricht den Provisionen, die man Buchungsportalen wie HRS hätte zahlen müssen. Ende September hatten die Hoteliers ihre Häuser in den einschlägigen Buchungsportalen gesperrt und zu Direktbuchungen aufgerufen. Sehen Sie dazu einen aktuellen Report bei HOTELIER TV: http://www.hoteliertv.net/weitere-tv-reports/gesparte-provisionen-f%C3%BCr-hrs-co-hotels-in-regensburg-spenden-15-000-euro-weiter-fokus-auf-direktvermarktung-unter-hotels-in-regensburg-com/

                        Hotrec fordert Hotelbuchungsportalen dazu auf, unverzüglich auf Paritätsklauseln zu verzichten

                          (Brüssel, 04. Dezember 2013) Meistbegünstigungsklauseln – namentlich Raten-, Konditionen- und Verfügbarkeitsparität – sind in den Verträgen und AGB der meisten Hotelbuchungsportale verankert, obwohl diese Klauseln im Widerspruch zum EU-Recht stehen und von immer mehr Kartellbehörden und Gerichte in Europa als kritisch eingestuft werden. „Hotelbuchungsportale sollten sich unverzüglich und freiwillig dazu bekennen, ihre Geschäftsbedingungen zu ändern und auf jede Art von Meistbegünstigungsklauseln in bestehenden und zukünftigen Verträgen zu verzichten. Sollten OTAs weiterhin Raten-, Konditionen- und Verfügbarkeitsparität von ihren Hotelpartnern einfordern und durchsetzen, wird Hotrec auf koordinierte Maßnahmen der nationalen und europäischen Wettbewerbsbehörden zu setzen, um das Recht auf unternehmerische Freiheit durchzusetzen, Rechtssicherheit für alle Beteiligten herzustellen und wirtschaftlichen Schaden von der Branche abzuwenden“, stellt Hotrec-Präsident Kent Nyström klar.

                          Hotelier Eugen Block über HRS & Co: "Die sind überflüssig"

                            (Hamburg, 15. November 2014) Klare Kampfansage: Eugen Block, Selfmade-Hotelier und erfolgreicher Unternehmer (Block-Gruppe, Grand Hotel Elysee Hamburg), gibt die Marschrichtung – zumindest für sein 511-Zimmer-Hotel – bekannt: Alle Karten auf’s Direktmarketing! Über Buchungsportale wie HRS sagte er nun im Interview mit “Top hotel”: “Die sind doch völlig überflüssig”.

                            Google Hotel Finder: Keine klare Preisangabe – Neues Hotelbuchungsportal gibt nur Tages-Durchschnittsraten an – Zimmerpreisen zum Teil doppelt so hoch

                              (Hamburg, 14. März 2013) Mit dem offiziellen Start des Google Hotel Finder in deutscher Sprache und mit Euro-Zimmerpreisen treten neue Probleme auf: Die Angabe der Zimmerpreise ist nicht deutlich. Bei der Hotelauswahl wird eine Tagesrate angegeben, die offenbar nur einen Durchschnittspreis darstellt. Bei mehreren Versuchen wies dann das jeweilige Buchungsportal zum Teil doppelt so hohe Raten aus.

                              Video – HGK startet Hotelbuchungstool – Präsentation am 26. November – Innovative Buchungstechnologie für mehr Direktvertrieb

                                So geht Hotel heute: Die Einkaufsgenossenschaft HGK startet nun eine neue Hotelbuchungs-Technologie, um den Direktvertrieb ihrer Hotelmitglieder zu stärken. In Kürze wird ein neues Portal erstmals präsentiert. Wie das Portal heißt, ist noch nicht bekannt. Dies und weitere Einzelheiten wird auf der HGK-Roadshow am 26. November in Hannover und am 28. November in Stuttgart bekannt gegeben.

                                Hotelmarketing: Google greift nach den Buchungsportalen

                                  Google erweitert den Hotelfinder um ein weiteres Feature, das den führenden Buchungsportalen ein Dorn im Auge sein dürfte. Nun testet Google einen zusätzlichen Navigationspunkt „Rooms“ und bildet darunter alle verfügbaren Zimmerkategorien und die entsprechenden Raten zum angefragten Reisezeitraum an. Darauf macht der Hamburger Hotelmarketing-Spezialist Marc O. Benkert aufmerksam. Bisher wurde im Hotelfinder lediglich der beste Preis für ein Doppeltimmer angezeigt. Der Best-Price für ein Doppelzimmer. „Aus unserer Sicht ist dies ein Frontalangriff auf die aktuellen Geschäftsmodelle der OTAs“, so der Chef der Agentur BE:CON.

                                  Mehrzahl der Vertriebspartner reagiert positiv auf Hotrec´s Benchmarks fairer Praktiken in der Online-Distribution

                                    Im April 2012 verabschiedete der europäische Dachverband der Hotels, Restaurants und Cafés Hotrec einstimmig eine Aktualisierung seiner „Benchmarks fairer Praktiken in der Online-Distribution“. Die europäische Hotellerie lud daraufhin über Hotrec ihre Online-Vertriebspartner ein, detailliert Auskunft zu den angemahnten Praktiken eines fairen Miteinanders zu geben. Die Mehrzahl der antwortenden Distributionspartner reagierte positiv auf die 19 Benchmarks, die Einzelaspekte der Vertriebspraktiken von Buchungsportalen, deren Affiliate-Partnern, Suchmaschinen bis hin zu Hotelbewertungssystemen betrachten.

                                    Hotelverband Deutschland (IHA) – Die Macht der Buchungsportale: 19% Marktanteil

                                      Die Online-Distribution gewinnt für die Hotellerie in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) zunehmend an Bedeutung. Durchschnittlich werden heute im DACH-Gebiet bereits 27 Prozent der Buchungen elektronisch in Echtzeit über Online-Buchungsplattformen (OTA), die eigene Website, globale Reservierungssysteme (GDS), Computer Reserviervierungssysteme (CRS) von Hotelketten und -kooperationen oder Social Media Plattformen generiert. Dies entspricht einem geschätzten Umsatz von circa 7,6 Milliarden Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt eine gemeinsame Umfrage des Hotelverbandes Deutschland (IHA), der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) und hotelleriesuisse in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tourismus der Fachhochschule Westschweiz Wallis in Siders.

                                      HOTELIER TV 1:30: Bis zu 50% Provision für Hotelbuchungsportale

                                        Aktuell von der ITB Berlin: HRS rudert zurück bei den AGB, bleibt aber bei 15% Buchungskommission. Der Aufruhr hat sich etwas gelegt. Doch es gibt ja Buchungsportale, die bis zu 30 oder gar bis zu 50% Provision für Hotelbuchungen kassieren – so booking.com, wie Hoteliers gegenüber HOTELIER TV berichteten. Ob es das wert ist?