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Lebensmittelkontrolleure

Lebensmittelkontrolleure fordern radikale Reformen – Martin Müller: “Zustände wie im vorigen Jahrhundert”

    (Frankfurt/Main, 04. April 2013) Deutschlands oberster Lebensmittelkontrolleur Martin Müller geht nach der jüngsten Skandalflut mit der Politik hart ins Gericht. Angekündigte Reaktionen wie Herkunftsangaben für weiterverarbeitete Lebensmittel oder die Veröffentlichung der Namen betroffener Betriebe, sobald ein hinreichender Verdacht besteht, sind nach Auffassung des Vorsitzenden des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure mehrheitlich nur geeignet, um eine schöne Außenwirkung zu erzielen.

    Hygiene und Kommunikation: Wie man sich im PR-Dschungel orientiert – Hygiene-Ampel kommt, nur wann?

      Grünes Licht für die Hygiene-Ampel: Die Verbraucherschutzminister der Bundesländer beschlossen nun die Einführung einer verpflichtenden und öffentlichen Bewertung von Sauberkeit und Hygiene im Gastgewerbe und Lebensmitteleinzelhandel. Nun sollen dazu die bundesgesetzlichen Grundlagen geschaffen werden. Eine Änderung des Lebens- und Futtermittelgesetzes sei von Bundesverbraucherschutzministerin bereits auf den Weg gebracht, heißt es. Hamburg will die Hygiene-Ampel als erstes Bundesland einführen. Wann ist geschehen wird ist noch unklar.

      Verwirrung um Hygiene-Ampel: Entscheidung erst im September – Freiwillige Lösung zeichnet sich ab

        Falschmeldung von Foodwatch: Der Hinweis der Verbraucherschutzorganisation vom Sonntag, die Hygiene-Ampel für Gastronomiebetriebe stünde vor dem Aus, ist (so) nicht richtig. Bei einem Treffen der Verbraucherschutzminister der Bundesländer im Mai in Hamburg wurde beschlossen, mehrere neue Vorschläge intern zu diskutieren und bis September einen Kompromiss zu formulieren. Diskutiert werde eine andere Symbolik als der bisher favorisierte Kontrollbarometer, heißt es aus der federführenden Behörde für Verbraucherschutz der Hansestadt. Zudem tendiere die Meinung der Verbraucherschutzminister gegen eine bundeseinheitliche Regelung. Damit werde eine sog. freiwillige Lösung wahrscheinlicher. Das heißt, die Gastronomen könnten selber entscheiden, ob sie die Ergebnisse der unregelmäßigen staatlichen Lebensmittelkontrollen veröffentlichen.