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Lohndumping

Hotellerie steht schon wieder am Pranger: Aktion Arbeitsunrecht sucht Whistleblower – Ausbeutung von Zimmermädchen geht weiter?

    Köln, 21. September 2016 – Pauschale Verunglimpfung der Hotellerie: Der Kölner Verein “Aktion Arbeitsrecht” stellt die Beherbergung an den Pranger. “Die Arbeit in deutschen Hotels ist oft mies. Überstunden werden nicht bezahlt, das Arbeitspensum ständig erhöht. Reinigungsfirmen zahlen Krankengeld und Urlaubsgeld nur teilweise oder gar nicht. Hinzu kommen Schikanen durch Vorgesetzte, Abmahnungen und Entlassungen. (…) Viele Firmen verstoßen systematisch gegen geltende Gesetze”, ist auf deren Webseite zu lesen.

    Lohndumping bei Zimmermädchen: Jetzt redet das Hotel – Stellungnahme von Friedrich W. Niemann, General Manager des Waldorf Astoria Berlin

      (Berlin, 21. Juni 2013) Die Affäre zieht Kreise: Die RTL-Reportage über Lohndumping bei Zimmermädchen in Luxushotels („Team Wallraff“; wir berichteten) triebt nun auch Friedrich W. Niemann, General Manager des betroffenen Waldorf Astoria in Berlin, zu einer Stellungnahme. Auf der Facebook-Fanpage des Hotels schrieb er: „Als Direktor des Hauses versichere ich Ihnen, dass – sollten Unregelmäßigkeiten in der Zusammenarbeit mit unserem Dienstleister entdeckt werden – wir diese unmittelbar zur Sprache bringen und notwendige Maßnahmen ergreifen.“ Ob nun der Dienstleistungsvertrag mit der GRG Services Group auf der Kippe steht, ist unklar.

      Hotel Bayerischer Hof München: Gemeiner Vorwurf: "Lohndumping" – Zollrazzia hat gerichtliches Nachspiel

        Faustdicke Überraschung vor zwei Jahren: 13 Top-Hotels in München, darunter der Bayerische Hof und das Mandarin Oriental, waren Schauplatz einer groß angelegten Razzia. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ging dem Vorwurf des Lohndumping nach. Im Visier der Fahnder standen allerdings nicht die Hotels selbst, sondern eine von diesen Häusern beauftragte Reinigungsfirma. Nun hat dies ein gerichtliches Nachspiel. Der Bayerische Hof geht gegen einen Bussgeldbescheid vor Gericht.

        Zimmermädchen-Affäre: Weiterhin keine Mindestlöhne in vielen Hamburger Hotels?

          Das Thema kommt immer wieder auf: In zahlreichen Hamburger Hotels sollen weiterhin die Mitarbeiterinnen von Reinigungsfirmen keine Mindestlöhne erhalten. Dies legt eine Auskunft des Senats der Hansestadt auf eine SPD-Anfrage offen. Lediglich 121 der 300 Hotelbetriebe haben das freiwillige „Tariftreue-Siegel“, das auf eine Initiative des Dehoga-Landesverbandes zurück geht, angefordert.