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Tana-Seminarprogramm: Reinigungs-Tipps für Großverbraucher

(Mainz, 04. April 2013) Unter dem Motto „Wissen für Profis von Profis!“ steht das neue Seminarprogramm des Unternehmens Tana Chemie im Jahr 2013. Es bietet eine anwendungs- und lösungsorientierten Beratung für Großverbraucher wie Gebäudereiniger, Krankenhäuser, Industrie, Gastronomie und öffentliche Institutionen. In bundesweit insgesamt 20 Veranstaltungen in Form von Ein- bis Zweitages-Seminaren stehen als Referenten langjährige, praxiserfahrene Mitarbeiter von Tana Chemie sowie externe Referenten und Trainer mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Verfügung. Firmenspezifische Seminare bei den Unternehmen vor Ort runden das Angebot ab.

Tana ReinigungsmittelDas Programm setzt auch 2013 wieder deutliche Schwerpunkte in den Bereichen Ökologie, Nachhaltigkeit sowie Effizienz. Denn Tana Chemie baut seine ökologische Vorreiterposition durch eigene Forschungen und konsequente Neuentwicklungen fortlaufend aus. Der Auftakt der Seminarreihe ist am 7. März 2013 in Hamburg zum Thema „Teure Reklamationen vermeiden – Problemfall Naturstein?“. Unter Einbezug von Praxisbeispielen und aktuellen Fragestellungen geben Experten wichtige Hilfestellungen, wie sich mögliche, durch Gebäudereiniger verursachte Schäden an Natursteinen und somit teure Reklamationen vermeiden lassen. Das Seminar wendet sich unter anderem an Führungskräfte von Reinigungsunternehmen sowie Objekt- und Bereichsleiter, Hauswirtschaftsleitungen und Reinigungsverantwortliche aus kommunalen und privatwirtschaftlichen Einrichtungen.

Den Abschluss des Seminarangebots bildet eine Veranstaltung zu den rechtlichen Anforderungen an die Hygiene in Sanitärbereichen und Schwimmbädern am 21. November 2013 in Coburg. Weitere Fragen zu den Seminarterminen beantwortet Norine Wilhelm, Telefon 06131 964-2547. Bei Fragen zum Seminarinhalt oder zu firmenspezifischen Schulungen geben Jürgen Otterbein (Telefon 06131 964-2544) oder Markus Häfner (Telefon 06131 964-2548) Auskunft. Eine Anmeldung zu den Seminaren ist erforderlich. Weitere Informationen im Internet unter www.tana.de/de/service/seminare.

Wie ein professionelles Reinigungsmittel bei Tana entsteht
Hartnäckige Verschmutzungen auf Böden, oberflächliche Kratzer auf teuerem Parkett oder benutztes Geschirr – das sind nur einige von vielen Fällen, in denen professionelle Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. Damit jedes Produkt auch die gewünschte Wirkung zur vollsten Zufriedenheit des Anwenders erfüllt, erforscht die Abteilung Produktentwicklung (PE) bei Tana und dem Mutterkonzern Werner & Mertz mit Hochdruck zukunftsweisende Inhaltsstoffe, entwickelt neue Rezepturen und optimiert je nach Bedarf bestehende Formulierungen. 470 aktive Rezepturen gibt es bereits in dem Mainzer Traditionsunternehmen, die den Consumerprodukten Frosch, Erdal und Co. und den rund 1.500 professionellen Tana-Artikeln – angefangen beim 40ml-Beutel bis hin zum Tankzug – zugrunde liegen.

Für die Formulierungen werden circa 1.000 Rohstoffe verwendet, zu denen beispielsweise Farbstoffe, Parfumöle, Tenside oder Alkohole gehören. Jeder durchläuft ein strenges internes und vor allem transparentes Bewertungssystem, das Herkunft, Nutzung und Verbleib jedes einzelnen Rohstoffs detailliert erfasst und kategorisiert. Dadurch forciert Werner & Mertz eine ganzheitlich nachhaltige Rohstoffauswahl und bietet seinen Kunden eine noch viel größere Sicherheit als dies Zertifizierungen wie zum Beispiel das EU Eco-Label derzeit vermögen, da deren Anforderungen oft weit unter den hausinternen liegen. Zusätzlich werden die Eigenschaften jedes Inhaltsstoffs wie Viskosität oder Dichte mit 260 zur Verfügung stehenden Prüfmethoden getestet, bevor diese in den Rezepturen zum Einsatz kommen.

Bis ein neues Produkt auf den Markt kommt, ist seit der ersten Idee in der Regel mindestens ein Jahr vergangen. Was zunächst nach einer langen Zeitspanne klingt, ist ein eng getakteter Entwicklungsprozess, der sicherstellt, dass jedes Produkt dem steigenden Bedürfnis der Anwender nach Pflege, Reinheit und Werterhalt gerecht wird. „Das Vertrauen in das Produkt und die Philosophie, die unser Haus lebt, spielen bei der Entwicklung eine entscheidende Rolle. Nach ambitionierten Grundsätzen haben wir die Consumer-Marke Frosch ebenso aufgebaut wie die professionellen Reinigungsmittel von Tana. In jedem professionellen Produkt der green care-Serie sollen maximale Leistung, Ökologie und Wirtschaftlichkeit vereint werden. Unsere Produkte halten das, was sie versprechen“, betont Vera Gratzl, Produktentwicklerin Boden-, Teppich- und Möbelpflege.

Neben den PE-Mitarbeitern sind es in vielen Fällen auch die Tana-Mitarbeiter aus Vertrieb und Marketing, die auf dem Markt den Bedarf für ein bestimmtes Produkt erkennen. Sie stellen anschließend den technischen Anforderungskatalog in einem Entwicklungsauftrag zusammen, den das neue Reinigungsmittel erfüllen soll, die PE-Mitarbeiter liefern anschließend den chemischen Baukasten dazu. In enger Abstimmung zwischen den Abteilungen und Vorlieferanten werden Rohstoffe ausgetauscht und Formeln optimiert, um so den Bedürfnissen der Anwender gerecht zu werden.

Steht die Rezeptur, wird diese in einem Betriebsversuch als so genannte Nullserie im Werk hergestellt. Auch dabei kann es zu erneuten Optimierungen kommen. „In der Produktion kann die Durchmischung beispielsweise 30 Minuten dauern, während sie im Labor nur fünf Minuten gebraucht hat. Dann müssen wir gegebenenfalls gegensteuern, damit wir das Produkt auch wirtschaftlich produzieren können“, erklärt Gratzl.

Anschließend laufen gleich mehrere Prozesse parallel ab. Damit die neue Rezeptur auch in der Praxis die gewünschte Leistung unter Beweis stellen kann, wird nach der Simulation von Langzeitversuchen im Labor das Produkt durch echte Anwender auf Herz und Nieren geprüft. Wie umfangreich diese Tests sind, ob sie in einem Land oder mehreren parallel stattfinden, hängt von dem einzelnen Produkt ab. Während für ein Pflegeprodukt EU-weit oftmals die gleichen Anforderungen gestellt werden, hat beispielsweise ein Duftreiniger in Skandinavien eine komplett andere Wahrnehmung als in Deutschland oder Italien. In der Regel können die Eigenschaften kundenseitig bereits nach drei Monaten ausreichend beurteilt werden, bei verschiedenen Produkten sind aber auch Markttest von bis zu einem Jahr und mehr erforderlich, um die Langzeitleistung des Produkts zu testen.

Parallel wird auch ein Lagertest vorgenommen. Dabei werden die Rezepturen bei Raumtemperatur, 6 bis 8 Grad sowie 40 Grad drei Monate lang gelagert und zwischendurch bewertet. Ebenso wird die Frostempfindlichkeit überprüft. Gleichzeitig wird auch das Produktverhalten bei verschiedenen Lichtverhältnissen beobachtet. Gerade natürliche Farbstoffe können ihre Farbe während der Lagerung verändern, was aber keinen Einfluss auf die Reinigungsleistung hat. Vor allem bei sauer eingestellten Reinigungsmitteln stehen die Forscher vor besonderen Herausforderungen. „Viele Farbstoffe vertragen keine Säure. Hier müssen wir einen Farbstoff finden, der möglichst säurestabil ist, um den Marktanforderungen gerecht zu werden. Die Farbe ist oft bis zu einem halben Jahr perfekt, danach gibt es optische Abstriche. Gerade im Professional-Bereich spielt jedoch die Farbgebung von Produkten und Verpackungen eine große Rolle, um Fehler bei der Anwendung zu verhindern. Sanitärprodukte sind zum Beispiel rot gekennzeichnet und auch oft entsprechend eingefärbt“, erklärt Gratzl.

Handelt es sich um ein Produkt das externe Zertifizierungen – zum Beispiel die Anforderungen des EU Eco-Labels – erfüllen soll, wird parallel auch die Zertifizierung beantragt. Von der Antragsstellung bis zur Vergabe kann es zwischen drei Monaten und einem Jahr dauern. Waren Markt- und Lagertest erfolgreich, wird das neue Produkt ins System eingeführt und die Erstproduktion im Werk vorbereitet. Für jedes Produkt gibt Tana eine mindestens dreijährige Garantie auf die einwandfreie Reinigungsleistung. Damit diese bei eventuellen Beanstandungen überprüft werden kann, werden von jeder Charge Rückstellmuster gezogen und archiviert, die bei Bedarf getestet werden können.

Doch nicht nur bei Neuentwicklungen ist die Expertise der Entwickler gefragt. Gibt es gesetzliche Änderungen oder stehen bestimmte Rohstoffe nicht mehr zur Verfügung, stehen die Wissenschaftler vor der großen Herausforderung, die Rezepturen zu optimieren, ohne jedoch deren lieb gewonnene Eigenschaften zu verlieren. Auch die REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Registration of Chemicals) fordert die PE-Mitarbeiter. Seit der Einführung dieser Verordnung, die die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien regelt, stehen einige Inhaltsstoffe, die auch für die Herstellung von Reinigungsmitteln interessant waren, nicht mehr zur Verfügung. Diese müssen durch ähnliche Stoffe ersetzt werden, die die Produkteigenschaften aber nicht verändern dürfen.

Zusätzlich forschen die PE-Mitarbeiter mit Hochdruck an neuen Inhaltsstoffen. Eine Neuentdeckung ist beispielsweise Chitosan. Hierbei werden von der Lebensmittelproduktion bisher entsorgte Shrimps-Schalen zu einem hochwirksamen Rezepturwirkstoff veredelt. Durch die Aufbereitung der chitinhaltigen Schalen entsteht ein Biopolymer, das die Imprägnierleistung von speziellen Pflegeprodukten verbessern kann. Der naturbasierte Stoff, der zum Patent angemeldet und in Deutschland per Gebrauchsmuster geschützt ist, wird bereits in Tana-Holzpflegemitteln wie Lamitan und in auch den Emsal-Bodenpflegeprodukten verwendet.

Ob durch Neuentwicklungen, Optimierungen etablierter Markenartikel, Innovationen bei Herstellung und Verpackung oder bei der Erforschung zukunftsweisender Inhaltsstoffe: Durch stetige Forschung und Expertise sorgen die Entwickler dafür, dass die Anwender eins erhalten: Effektive Reinigungsmittel, die durch Qualität und Leistung überzeugen. Produkte, denen sie vertrauen können, weil sie genau das halten, was sie versprechen.

Führungswechsel in der Professional-Sparte bei Werner & Mertz: Frank Vancraeyveld übernimmt Spartenleitung von Werner & Mertz Professional
Frank Vancraeyveld ist der neue Leiter der Werner & Mertz Professional Sparte. Er tritt damit die Nachfolge von Josef Haentjes an, der nach 14 erfolgreichen Jahren in den Ruhestand ging. Der 52-jährige Belgier Vancraeyveld war in unterschiedlichen Positionen bei Delhaize, Henkel und Ecolab tätig, zuletzt als Vizepräsident „Building Service Contractors and Facility Care EMEA“.

Reinhard Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung von Werner & Mertz, sagt: „Frank Vancraeyveld verfügt über ein hervorragendes Branchenwissen, kennt den europäischen Markt bestens und wird die erfolgreiche Nachhaltigkeitsausrichtung unserer Großverbrauchersparte fortführen. Mit seiner ausgewiesenen Expertise ist er bestens geeignet, das Unternehmen gesamteuropäisch zu positionieren und das Kundenvertrauen langfristig zu stärken.“

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Unser Ziel wird es sein, die Effizienz unserer Produkte weiter zu steigern und dabei wirtschaftliche und zunehmend umweltschonende Lösungen anzubieten“, betont Vancraeyveld. Werner & Mertz Professional werde auch künftig den Großverbrauchermarkt mit innovativen Reinigungslösungen überzeugen und seine Marktposition ausbauen. Im Bereich nachhaltiger sowie professioneller Hygienelösungen gelte es europaweit die Vorreiterrolle zu übernehmen.

Die Professional-Sparte von Werner & Mertz bietet ein umfassendes Programm an maßgeschneiderten Lösungen bei Reinigung und Desinfektion für professionelle Anwender in Bereichen wie Gebäudereinigung, Gesundheitswesen, Hotellerie, Gastronomie und Catering. Produziert wird an den nach strengsten EU-Kriterien EMAS-zertifizierten Standorten Deutschland und Österreich. Als Teil einer ganzheitlich nachhaltigen Firmenphilosophie hat das Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wegweisende Standards in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales verankert. Das Familienunternehmen Werner & Mertz steht seit mehr als 140 Jahren für Kompetenz in den Bereichen Reinigung, Pflege und Werterhaltung.